Der offizielle Startschuss am Montag

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Bis Freitagabend müssen die Kandidaten für die Präsidentenwahl in Frankreich die Unterschriftenliste ihrer Patenschaften deponieren. Erfordert sind deren mindestens 500.

François Hollande darf fast offiziell als Präsidentschaftskandidat bezeichnet werden. Bis 18.00 Uhr müssen die Bewerber um das höchste Amt im Staat dem Verfassungsrat die Liste ihrer Patenschaften hinterlegen. Hollande dürfte zwischen 4.500 und 5.000 Unterschriften gesammelt haben, hieß es am Freitagmorgen. Benötigt werden 500. Die Unterschriften stammen von gewählten politischen Amtsträgern wie Bürgermeister oder Deputierte.

Einer der es nicht schaffte, ist der ehemalige Premier- und Außenminister Dominique de Villepin. Er hatte bereits am Donnerstagabend in einem Interview auf France2 gesagt, ihm fehlten noch mehrere Dutzend Unterschriften. Bis zuletzt gezittert hatte auch die Kandidatin des Front National Marine Le Pen. Ihre Partei hatte jedoch vor einigen Tagen mitgeteilt, die 500er Grenze sei erreicht.

Über Tausend für Jean-Luc Mélenchon

Über tausend Unterschriften sammelte der Kandidat des Front de gauche, Jean-Luc Mélanchon. Problemlos übersprang auch Philippe Poutou vom Nouveau parti anticapitaliste mit 572 Unterschriften die Hürde. Eva Joly von Europe Ecologie-Les Verts sammelte 639 Unterschriften. Ein weiterer Kandidat, Nicolas Dupont-Aignan (Debout la République) brachte es auf 708 Unterschriften.

Weit über der Untergrenze liegen auch der Präsidentenkandidat Nicolas Sarkozy (UMP) und François Bayrou (MoDem). Wieviel Patenschaften sie für sich verpflichten konnten, teilte deren Wahlkampfstab bisher nicht mit.
Die Unterschriftenlisten werden übers Wochenende überprüft. Am Montag werden offiziell die Namen der Kandidaten auf das Präsidentenamt bekanntgegeben. Dann startet auch der offizielle Wahlkampf.