Deltour, Halet und Perrin erklären sich für unschuldig

Deltour, Halet und Perrin erklären sich für unschuldig
(Herve Montaigu)

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Die drei wegen der sogenannten "Luxleaks"-Veröffentlichungen angeklagte Männer haben zu Beginn des Gerichtsverfahrens am Dienstag in Luxemburg ihre Unschuld beteuert.

Jeder von ihnen bezeichnete sich als nicht schuldig im Sinne der Anklage. Das Verfahren, bei dem es um 28.000 Seiten Dokumente über Steuerdeals von 340 Firmen geht, wurde von einer Demonstration von Unterstützern der Angeklagten begleitet.

Der französische Journalist Edouard Perrin (43) hatte die Affäre an die Öffentlichkeit gebracht. Neben ihm müssen sich die beiden Ex-Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), Alain Deltour und Raphaël Halet vor Gericht verantworten.

Lange Haftstrafen drohen

Die Männer sind des Diebstahls, des illegalen Zugriffs auf ein Computersystem und der Weitergabe von Geschäftsgeheimnissen beschuldigt. Ihnen drohen bis zu zehn Jahre Haft.

Zu Beginn der Verhandlung vor drei Richtern des Luxemburger Bezirksgerichts berichtete eine Mitarbeiterin von PwC darüber, wie das Unternehmen 2012 durch Medienberichte darauf aufmerksam wurde, dass große Datenmengen an die Öffentlichkeit gelangt waren. Für den Prozess sind sechs Verhandlungstage angesetzt.