Schlechte Arbeitsbedingungen, Stellenabbau und gekürzte Gehälter belasten das Bodenpersonal an europäischen Flughäfen. Dazu gesellen sich niedrige Qualitätsstandards und die Gefährdung des Sicherheitsniveaus beim Ausführen der Jobs.
Im Namen der Abteilung zivile Luftfahrt des OGBL, die dem ETF (Gewerkschaft der Europäischen Arbeitnehmer im Transportwesen) angeschlossen ist, fordert der OGBL die Luxemburger EU-Abgeordneten auf, gegen die neue Richtlinie über das „Bodenpersonal“ am 12. Dezember in Straßburg zu stimmen.
Situation des Personals
In den meisten EU-Staaten sei die Situation vom Bodenpersonal unhaltbar und nahe am Zusammenbruch. Die niedrigen Arbeitslöhne gehen einher mit schlechten Arbeitsbedingungen. Dies sei bereits zur Normalität geworden. Arbeitnehmer, die früher ordentlich verdienten, wird nun immer mehr Lohn gekürzt, so die Gewerkschaft.
Als sei dies nicht schon schlimm genug, fordern EU-Kommission sowie zahlreiche Mitgliedstaaten zu noch mehr Wettbewerb bei noch weniger sozialen Rechten der Arbeitnehmer auf. Mit der neuen Richtlinie würde sich die Situation des Bodenpersonals noch weiter verschlechtern.
Forderungen der Gewerkschaft
Der OGBL fordert im Namen der ETF eine neue Europäische Regulierung im Sinne der Arbeitnehmer und keinen Kompromiss zum Nachteil des Bodenpersonals. So soll der Wettbewerb durch Qualität und nicht durch Lohnkürzungen angekurbelt werden. Der Lebensunterhalt der Arbeitnehmer soll gesichert werden.
Im Falle einer Verlagerung der Serviceleistungen von einem Anbieter zum nächsten sollten auch die Stellen der Arbeitnehmer zu den gleichen Bedingungen versetzt werden. Dabei müsse ständig auf Qualitäts- und Sozialstandards geachtet werden.
Um diese Ziele zu erreichen sei es wichtig, keine Verpflichtungen zur weiteren Marktöffnung einzugehen.
De Maart

Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können