Contournement Bascharage wird gebaut

Contournement Bascharage wird gebaut
(Tageblatt/Arischard)

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Der Regierungsrat hat am Freitag entschieden, dem Parlament Variante 2 der Umgehungsstraße Bascharage zur Abstimmung vorzulegen: Der Contournement Bascharage wird gebaut.

Der Regierungsrat hat am Freitag entschieden, dem Parlament Variante 2 der Umgehungsstraße Bascharage zur Abstimmung vorzulegen. Diese Variante führt entlang der Bahngleise, wodurch eine Durchschneidung der Natura 2000-Zone auf dem Gebiet der Gemeinde Sanem vermieden werden könne, betonte der Staatssekretär im Umweltministerium, Camille Gira. Auch die nationale Industriezone Bommelscheuer soll direkt an die Umgehungsstraße angebunden werden.

Wegen der hohen Stickstoffoxid-Werte im Bascharager Ortszentrum liege ein „intérêt public majeur“ vor, der den Bau der Umgehungsstraße durchaus rechtfertige, erklärte Infrastrukturminister François Bausch am Freitag.

Gemeinde und Mouvéco berücksichtigt

Gleichzeitig habe man aber auch Elemente der von der Gemeinde Sanem und dem Mouvement écologique vorgeschlagenen Variante Nullplus berücksichtigt. So sollen, wie bereits in den Informationsversammlungen vom Minister angekündigt, intelligente Ampelanlagen den Busverkehr in der Bascharager avenue de Luxembourg bevorzugen und den Verkehrsfluss insgesamt verbessern. Auch ein Fahrradweg von Petingen über Bascharage und Dippach bis nach Bartringen/Helfenterbrück soll angelegt werden.

Der am Freitag vorgestellte Bau von P&R-Parkplätzen in Rodange und Bascharage war bereits seit längerem bekannt.
Auch umfangreiche Kompensationsmaßnahmen für die Umwelt sind vorgesehen. Dazu gehören u.a. die Ausweitung der Habitat-Zone in Richtung Sanem, das Anpflanzen neuer Bäume, Lärmschutzwalle entlang der A13 und Wildbrücken.

70 Millionen Euro

Das Gesetzesprojekt zur Finanzierung der Umgehungsstraße soll bis September 2017 vorliegen. Anschließend muss das Finanzierungsgesetz vom Regierungsrat gutgeheißen und von der Abgeordnetenkammer angenommen werden. Der vorläufige Kostenpunkt liegt bei 70 Millionen Euro, davon werden allein 16 Millionen für Komensierungsmaßnahmen eingeplant.