Berlin lehnt Athener Antrag ab

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Der Antrag von Athen auf eine Verlängerung der Finanzhilfen wird von Deutschland abgelehnt. Der Brief aus Athen sei kein substantieller Lösungsvorschlag. Athen bleibt aber bei seiner Linie..

Deutschland lehnt den Antrag der griechischen Regierung für eine Verlängerung von Finanzhilfen ab. Der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Martin Jäger, sagte am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: „Der Brief aus Athen ist kein substanzieller Lösungsvorschlag.“

In Wahrheit ziele er auf eine Brückenfinanzierung, ohne die Anforderungen des Programms zu erfüllen: „Das Schreiben entspricht nicht den am Montag in der Eurogruppe vereinbarten Kriterien.“

Treffen der Euro-Gruppe

Die Finanzminister der Euro-Gruppe wollen an diesem Freitag in Brüssel bei einem Sondertreffen über einen Antrag der neuen griechischen Regierung über eine Verlängerung der Finanzhilfen beraten. Die anderen 18 Euro-Länder pochen auf klare Zusage Athens, Reform- und Sparauflagen einzuhalten.

Griechenland will seinen Antrag auf Verlängerung der Finanzhilfe auch nach der deutschen Absage aber nicht nachbessern. Die Euro-Finanzminister könnten auf der Dringlichkeitssitzung am Freitag in Brüssel den Antrag aus Athen „annehmen oder ablehnen“, hieß es am Donnerstag in einer Erklärung der Regierung. Eine andere Option gebe es nicht. Bei der Sitzung werde sich zeigen, „wer eine Lösung will und wer nicht“. Der Schuldenstreit zwischen Athen und Berlin droht damit vor die Wand zu fahren.

Das aktuelle Hilfsprogramm der Europäer läuft am 28. Februar um Mitternacht aus. Die letzten Hilfstranchen liegen auf Eis. Ohne weitere Hilfe droht Griechenland mit der Links-Rechts-Regierung von Premier Alexis Tsipras die Staatspleite.