François Biltgen hatte in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage davor gewarnt, dass solche Anträge längere Zeit in Anspruch nehmen könnten. Er wies auch die Behauptung zurück, dass die neu eingebürgerten Belgier ipso facto einen Anspruch auf eine Anstellung im Staatsdienst hätten. Sie müssten die Bedingung der Dreisprachigkeit erfüllen, betont der Minister.
Die Zeitung „L’avenir“, am Ursprung des regelrechten Buzz im Dezember 2010, berichtet in ihrer Ausgabe vom Donnerstag von langen Warteschlangen im Rathaus von Arlon, wo belgische Bürger Kopien von Geburts-, Heirats- und Sterbe-Dokumenten ihrer Ahnen einfordern, die vor dem 1. Januar 1900 die luxemburgische Nationalität besaßen. Einen gleichen Rush in der gleichen Angelegenheit könne man in den Arloner Staatsarchiven beobachten.
Inzwischen beschäftigen sich nicht nur die belgischen Medien mit dem Thema. Die Agence France Presse (AFP) hat vor wenigen Tagen einen diesbezüglichen Beitrag ausgestrahlt und heute, Freitag dreht der Fernsehkanal Arte darüber eine Reportage im Arloner Rathaus.
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