Nach Informationen der irakischen Nachrichtenagentur Sumeria News riss er 15 Menschen mit in den Tod, als er vor dem Eingang des Gebäudekomplexes eine in seinem Auto versteckte Bombe zündete. 29 Menschen wurden nach Angaben lokaler Medien zum Teil schwer verletzt.
Die Zahl der Terroranschläge im Irak hat in den vergangenen Monaten wieder zugenommen. Beobachter führen dies auf die Eskalation des Streits zwischen den Parteien der Schiiten und Sunniten zurück.
Differenzen überwinden
Parlamentspräsident Osama al-Nudschaifi, ein Sunnit, rief die Parteien am Sonntag auf, ihre Differenzen zu überwinden. Bei einem Vorbereitungstreffen für eine geplante „Nationale Versöhnungskonferenz“ sagte er nach Angaben der Nachrichtenagentur Aswat al-Irak: „Der Irak soll ein Staat für alle sein, so dass sich niemand ausgegrenzt fühlt.“
Lokale Medien meldeten unterdessen, der Präsidentschaftsrat habe am Samstag 33 Todesurteile gebilligt. Unter den allesamt wegen Terrorismus zum Tode verurteilten Häftlingen sei ein Ausländer aus einem arabischen Land, hieß es. In der vergangenen Woche waren im Irak bereits 14 Menschen hingerichtet worden. Internationale Menschenrechtsorganisationen hatten die steigende Zahl der Exekutionen in den vergangenen Wochen kritisiert.
De Maart

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