Ärger mit den Sicherheits-Kontrollen

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FINDEL - Die andauernden Kontrollen, denen sich das Flughafenpersonal unterziehen muss, ärgern noch immer die Gewerkschaften. Sie fordern jetzt eine Reaktion seitens der Ombudsfrau Lydie Err.

Das Personal des Flughafens Findel wird laut Gewerkschaften durch die vielen Sicherheitskontrollen schikaniert. Doch weder das Infrastrukturministerium noch das Justizministerium hätten auf die Kritik der Gewerkschaften reagiert. Der OGBL und der LCGB haben deshalb eine Unterschriftensammlung organisiert. Mehr als 800 Personen haben den Protestbrief unterschrieben, heißt es. Es bestehe aktuer Handlungsbedarf, erfuhr Tageblatt.lu aus gutinformierten Kreisen.

Die Gewerkschaften haben jetzt bei der nationalen Vermittlerin Lydie Err ein Treffen angefragt, um ihr die Situation zu erläutern. Es ginge darum, die Menschenwürde der Arbeitnehmer zu gewährleisten und jegliche Form von Belästigung zu verhindern.

Kritische Studie der Arbeitnehmerkammer

Der OGBL hatte Anfang des Jahres schon bei der Arbeitnehmerkammer (CSL) ein juristisches Gutachten in Auftrag gegeben, nachdem mehrere Angestellte sich über strenge Kontrollen am Findel beschwert hatten.

In ihrem am 29. Januar eingereichten Gutachten bestätigt die Arbeitnehmerkammer (CSL), dass zwar die Sicherheitskontrollen legal seien, die Art und Weise wie sie durchgeführt würden aber Probleme mit sich brächten. Die unangemeldeten Kontrollen würden unter anderem die Arbeit der Angestellten erschweren. Sie würden auch einen Verstoß gegen die persönlichen Rechte der Arbeitnehmer darstellen. Auch bestünden Zweifel, was die Legalität der Überprüfungen anbelangt. Schließlich seien die Lohnabzüge, die durch die Kontrollen erfolgen würden nicht gerechtfertigt, weil sich die Stechuhr hinter den Kontrollpunkten befände, so die CSL. Die Arbeiterkammer rief die Verantwortlichen von Luxairport auf diese Missstände zu beheben.