21.04 Uhr
Der Algerier Mokhtar Belmokhtar genannt „der Einäugige“ hat laut dem französischen Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian den Angriff auf das Luxushotel geplant.
20.37 Uhr
Die französische Elite-Einheit GIGN ist am Freitagabend in Bamako angekommen. Sie sollen für den Notfall zur Verfügung stehen.
#MaliSeige Elite French special forces, GIGN, specialising in hostage rescue dispatched to Mali.
Via @Gendarmerie pic.twitter.com/BGO8056zzm
— CNN-IBN News (@ibnlive) 20. November 2015
17.57 Uhr
Malische Sondereinheiten versuchen immer noch die letzten Angreifer im Luxushotel in Bamako auszuquartieren. Einige von ihnen sollen sich noch in den oberen Etagen verschanzen. Dies wurde vom Pressesprecher des Innenministeriums mitgeteilt.
17.13 Uhr
Blauhelme der Vereinten Nationen berichten von 27 Leichen in Bamako. Medienberichten zufolge wurden zwei Geiselnehmer erschossen.
16.44 Uhr
Bei der Geiselnahme in einem Hotel in der malischen Hauptstadt Bamako sind nach Angaben aus ausländischen Sicherheitskreisen mindestens 18 Menschen getötet worden. 18 Leichen seien aus dem Hotel Radisson Blu geborgen worden, hieß es am Freitag in Bamako. Die Regierung des westafrikanischen Landes teilte mit, die Geiselnehmer hätten nunmehr keine Menschen mehr in ihrer Gewalt.
15.58 Uhr
Via Twitter bekennt sich „Al-Mourabitoun“, Unterstützer einer dem Al-Kaida-Netzwerk zugerechneten Islamisten-Gruppe, zu dem Angriff auf das Hotel.
15.30 Uhr
Ibrahim Boubacar Keïta, der malische Präsident, meldet sich aus dem Tschad zu Wort. „Die Situation ist beunruhigend, aber nicht verzweifelt“, erklärt er gegenüber France 24. „Unser Volk wird sich aber, und das habe ich schon einmal gesagt, an solche Situationen gewöhnen müssen“.
15.07 Uhr
In Sicherheitskreisen heißt es, die Geiselnehmer hätten sich im siebten Stockwerk des Hotels verschanzt. Augenzeugen berichten von schweren Feuergefechten im Hotel.
14.51 Uhr
Kein Luxemburger von der Geiselnahme im Mali betroffen, heißt es am Freitagnachmittag aus dem Außenministerium.
14.34 Uhr
Es befinden sich nach Angaben des Hotelbetreibers immer noch 137 Menschen in der Gewalt der Geiselnehmer. Es handele sich um 124 Gäste und 13 Mitarbeiter, teilt das Unternehmen mit.
14.03 Uhr Frankreichs Präsident Francois Hollande sagt, es werde alles getan, um die Geiseln zu befreien
13.45 Uhr Malische Spezialkräfte rücken Stockwerk für Stockwerk in dem Hotel vor. Dabei sind nach Angaben von Augenzeugen immer wieder Schüsse zu hören.
Bilder aus dem Eingangsbereich des #Radisson #bamako #Mali https://t.co/MYRmHbYWWn
— NMacheroux-Denault (@NMacherouxD) 20. November 2015
Nach der Geiselnahme in einem Luxushotel in Malis Hauptstadt Bamako stürmen Sicherheitskräfte das Gebäude. Sie sollen mittlerweile 80 der etwa 170 Geiseln befreit haben. Drei Menschen seien getötet worden. Unklar ist, um wieviele Attentäter es sich handelt.
11.53 Uhr 89 Menschen bringen die Attentäter von Paris im Konzertsaal Bataclan um. Wahllos schießen sie in die Menge und die Rockfans fliehen in Panik. Vincenzo Capuana war in dem Saal und hatte die dramatischen Minuten mit seinem Handy in der Tasche aufgenommen. Das Tonmaterial haben jetzt italienische Medien veröffentlicht. Man hört die Musik, plötzlich Schüsse und Schreie.
11.31 Uhr Beim EU-Sondertreffen nach den Anschlägen in Paris hat Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve seine Kollegen „dringend“ aufgefordert, den gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus in Europa zu verbessern. Die EU habe „zu viel Zeit bei einer Reihe von Fragen verloren“, sagte Cazeneuve am Freitag in Brüssel.
„Nous souhaitons un renforcement considérable du contrôle aux #frontières extérieures de l’#UnionEuropéenne„. pic.twitter.com/B3rUIOxaWU
— La France dans l´UE (@RPFranceUE) 20. November 2015
11.13 Uhr In der bei einem Anti-Terror-Einsatz gestürmten Wohnung in Saint-Denis nahe Paris ist ein weiterer, weiblicher Leichnam gefunden worden. Die Identität der in der Nacht entdeckten Toten sei noch unklar, erklärte die Pariser Staatsanwaltschaft am Freitag. Damit gab es bei dem Einsatz am Mittwoch drei Tote.
11.04 Uhr Zur besseren Bekämpfung des Terrorismus hat EU-Innenkommissar Dimitris Avramopoulos den Aufbau eines europäischen Geheimdienstes gefordert. „Ich glaube, dies ist der Moment, um einen Schritt weiter zu gehen und die Basis für die Schaffung eines europäischen Geheimdienstes zu legen“, sagte Avramopoulos am Freitag beim Sondertreffen der EU-Innen- und Justizminister in Brüssel. „Wir müssen unsere Zusammenarbeit auf Vertrauen und Effizienz gründen.“ Dieser Vorschlag ist allerdings höchst umstritten, da die Geheimdienstarbeit in die nationale Kompetenz der EU-Staaten fällt.
10.53 Uhr Belgische Medien berichten von einem Großeinsatz der Polizei in der Stadt Namur im Süden Belgiens. Belgische Meiden berichtet von einer Bombendrohung, die vom örtlichen Staatsanwalt gemeldet worden sei.
10.08 Uhr EU-Parlamentspräsident Martin Schulz hat angesichts der Terroranschläge von Paris vor einer Spaltung Europas und einer Instrumentalisierung der Attentate in der Flüchtlingspolitik gewarnt. Die Attentate seien ein „Anschlag auf uns alle“, sagte Schulz am Freitag in Berlin beim Wirtschaftsgipfel der „Süddeutschen Zeitung“. „Deshalb dürfen wir Europäer uns in der Zeit der Trauer nicht spalten lassen.“
Die humanitären Grundlagen in der Flüchtlingspolitik dürften durch die Anschläge nicht infrage gestellt werden. „Diejenigen, die jetzt fordern, dass nach Paris die Flüchtlingspolitik geändert werden muss …, die betreiben eine beschämende Instrumentalisierung“, sagte Schulz. Würden jetzt syrische Flüchtlinge unter Generalverdacht gestellt, dann habe die Terrormiliz IS Europa ihre Kategorien eines Krieges aufgezwungen.
9.22 Uhr Der als Drahtzieher der Attentate von Paris geltende belgische Islamist Abdelhamid Abaaoud war am Anschlagsabend im Großraum Paris. Abaaoud sei am Abend des 13. November gegen 22 Uhr von einer U-Bahn-Kamera im Pariser Vorort Montreuil gefilmt worden, verlautete am Freitag aus Polizeikreisen. Die Aufnahmen entstanden an der Metro-Station Croix de Chavaux. In Montreuil wurde auch ein schwarzer Seat gefunden, der bei den Anschlägen verwendet worden war. In dem Fahrzeug befanden sich drei Kalaschnikows. Abaaoud, der eigentlich in Syrien vermutet worden war, wurde am Mittwoch bei einem Anti-Terror-Einsatz in der Pariser Vorstadt Saint-Denis getötet.
8.41 Uhr Einer der Drahtzieher der Pariser Terroranschläge, Abdelhamid Abaaoud, ist am Abend der Attacken in einer Metrostation östlich der französischen Hauptstadt erfasst worden. Der Sender BFMTV veröffentlichte am Freitag ein Foto, das den 28-Jährigen kurz nach den Attacken am 13. November in der Metro-Station Croix de Chavaux in Montreuil zeigen soll.
8.10 Uhr Mit einer zentralen Zeremonie will Frankreich der Opfer der jüngsten Terrorattacken in Paris und Saint-Denis gedenken. Zu den Feierlichkeiten am 27. November werde auch Präsident François Hollande erwartet, berichtete der französische Sender Europe 1 am Freitag. Das Gedenken ist demnach im Invalidendom von Paris geplant, der meist für solche Zeremonien in Frankreich genutzt wird.
8.05 Uhr Belgien lässt die Terrorwarnstufe unverändert. Das meldete die Nachrichtenagentur Belga am Freitag unter Verweis auf den nationalen Sicherheitsrat. Einzelne Sicherheitsmaßnahmen sollten aber noch verbessert werden. Details dazu blieben zunächst offen. Nach Informationen des öffentlichen Senders VRT sollen die Patrouillen von Polizei und Armee verstärkt werden. Nach den Anschlägen von Paris hatte Belgien die Warnstufe auf den Wert Drei angehoben – die Skala hat insgesamt vier Stufen.
7.30 Uhr Französische Grenzgänger sind am Freitagmorgen in den überfüllten Zügen nach Luxemburg wie Sardinen eingepfercht. Hier einige Tweets:
Mon @TER_Metz_Lux de 6h59 au départ d’Hettange-Grande : une rame et mode Sardine. Obligé de monter: train suivant avec 15 min de retard.
— Marc Freymuth (@marc_freymuth) 20. November 2015
@TER_Metz_Lux Colère dans les trains,ts parlent du danger de voyager ainsi ds des trains bondés. Méprise totale de @SNCF et @RegionLorraine
— Ljes (@L_jes) 20. November 2015
@SNCF @RegionLorraine aiment se faire mousser dans les médias mais où sont les places en plus? 6h46 petit train à Uckange Cc: @TER_Metz_Lux
— Ljes (@L_jes) 20. November 2015
7.18 Uhr Die EU-Staaten wollen systematische Kontrollen an den Außengrenzen des Schengenraums ermöglichen. Eine entsprechende Forderung würden die EU-Innen- und Justizminister auf ihrer Dringlichkeitssitzung am Freitag in Brüssel an die EU-Kommission richten, sagte ein Vertreter der Luxemburger EU-Ratspräsidentschaft.
6.20 Uhr Nach den Anschlägen von Paris hat der australische Terrorexperte und Ex-Pentagon-Berater David Kilcullen vor einem Guerillakrieg der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Westeuropa gewarnt. Der IS entwickele sich gerade zu einer „strukturierten Organisation“ wie die Untergrundorganisationen IRA in Nordirland oder die ETA in Spanien, sagte Kilcullen der Nachrichtenagentur AFP in einem Interview. Zwar stehe die Entwicklung noch ganz am Anfang. Zu beobachten sei aber „die Entstehung einer ziemlich weit verbreiteten, paramilitärischen Untergrundorganisation in Westeuropa“.
Der IS gehe bei seinen Anschlägen ganz anders vor als das Terrornetzwerk Al-Kaida, erklärte Kilcullen, der nach seiner Zeit beim australischen Militär unter anderem den US-General David Petraeus im Irak-Krieg beriet. Al-Kaida baue für seine „Expeditionsanschläge“ in einem Land ein Team auf, schmuggele es dann in ein anderes Land, „und alle sterben“. Mit konspirativen Wohnungen, Waffenverstecken und untergetauchten Attentätern kämen die Anschläge von Paris „der klassischen Definition von städtischem Guerillakrieg schon viel näher“.
„Alltag“ in #Paris. pic.twitter.com/IMKVq5NZI9
— Steffen Schwarzkopf (@S_Schwarzkopf) 18. November 2015
6.15 Uhr Die Anschläge in Paris haben die Zahl der Besucher auf der Rekrutierungs-Website der französischen Streitkräfte sprunghaft hochschnellen lassen. Seit vergangenem Freitag wurden täglich 1400 Besucher auf sengager.fr registriert, fast sieben Mal so viele wie üblich. „Die Menschen fragen sich: ‚Wie können wir uns nützlich machen?‘ Wir sehen, wie Werte wie die Flagge und andere Nationalsymbole wieder wichtig werden“, sagt ein Mitarbeiter der Rekrutierungsabteilung. In Frankreich wurde der Wehrdienst 1996 abgeschafft.
6.10 Uhr Die US-Bundespolizei FBI sieht für die USA keine erhöhte Bedrohung nach dem Muster der Anschläge von Paris. „Wir kennen keine glaubwürdige Drohung in der Art von Paris“, sagte FBI-Direktor James Comey am Donnerstag in Washington. Zudem erkenne die Behörde „überhaupt keine Verbindung zwischen den Angreifern von Paris und den USA“. Zu einem neuen Propagandavideo der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS), in dem mit Anschlägen in New York gedroht wird, sagte Comey: „Der IS und seine Unterstützer veröffentlichen alle mögliche Propaganda“, die „nicht glaubwürdig“ sei. Ein größeres Problem seien „verwirrte Seelen in Amerika“, die dem IS nacheifern wollten.
Was bisher geschah:
Frankreich hat am Donnerstag einen UN-Resolutionsentwurf zum Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vorgelegt. In dem Text fordert Paris die Mitgliedstaaten auf, „ihre Anstrengungen zur Verhinderung und Vorbeugung von Terrorakten insbesondere des IS zu verdoppeln und miteinander zu koordinieren“.
Frankreichs Premierminietr Valls hatte am Donnerstag vor möglicherweise weiteren aktiven Zellen von Attentätern gewarnt. Man wisse nicht, ob es noch weitere aktive Gruppen oder Personen aus dem Umfeld der Attentäter von Paris gebe.
In Brüssel hat die Polizei am Donnerstag bei sechs Razzien sieben Personen festgenommen. Zwei weitere Personen wurden festgesetzt, die verdächtigt werden, mit den Attacken von Paris im Zusmamenhang zu stehen.
Ebenfalls am Donnerstag bestätigte die Pariser Staatsanwaltschaft den Tod des mutmaßlichen Drahtziehers der Anschläge von Paris. Er ist bei dem Anti-Terror-Einsatz in Saint-Denis vom Mittwoch getötet worden. Zunächst wurde ein von Kugeln durchsiebter Leichnam gefunden. Dieser sei nun anhand von Spuren dem Islamisten Abaaoud zugeordnet worden, erklärte Staatsanwalt Molins.
Auch seine Cousine ist ums Leben gekommen. Sie sei die Frau gewesen, die sich bei der Polizeiaktion am Mittwoch selbst in die Luft gesprengt habe, erfuhr die Nachrichtenagentur AP am Donnerstag von französischen Polizeibeamten. Der Name der Frau wurde mit Hasna Aitboulahcen angegeben.
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