Alle sind im Boot

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(Ifinzi)

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In Zukunft soll in Luxemburg alles besser werden. Dabei soll der US-Ökonom Jeremy Rifkin helfen. Nach einer fast 500-Seiten-Studie stehen jetzt die Arbeitsgruppen für die "dritte industrielle Revolution" fest. Sie kommen aus allen Bereichen im Land.

Der US-Ökonom Jeremy Rifkin sagt der Menschheit bahnbrechende Umwälzungen aufgrund der Digitalisierung voraus. Das Zusammenwirken von Energiewende und den Möglichkeiten der Internet-Technologie bildet dabei die Grundlage. Daran will auch Luxemburg teilhaben. „Smart nation“ und „Smart Economy“ sind zwei Schlagwörter, die Luxemburg zur dritten industriellen Revolution führen sollen.

Mitte November 2016 war Jeremy Rifkin in Luxemburg um seine 475-seitige Studie (Link) vorzustellen. Mehr als zehn Monate hatte der Visionär die Regierung beraten. Jetzt soll ein neues Wirtschaftsmodell auf die Beine gestellt werden. Dazu braucht es Akteure aus allen Bereichen und eine koordinierte Strategie, wie Wirtschaftsminister Etienne Schneider (LSAP) im vergangenen Jahr ankündigte. In Luxemburg hatten mehr als 300 Personen in neun Gruppen an dem Arbeitspapier mitgewirkt – von thematischen Plattformen ist die Rede.

Breite Plattform

Der Austausch soll jetzt vertieft werden. Am Mittwoch hat das Wirtschaftsministerium nun die Organisationen, Behörden und Ministerien genannt, die im angekündigten „Comité de suivi stratégique“ zum neuen Wirtschaftsmodell mitarbeiten. Es handelt sich dabei um (alphabetische Reihenfolge der Pressemitteilung): ACEL, Amiperas, Caritas Luxembourg, CGFP, Chambre d’Agriculture, Chambre de commerce, Chambre des métiers, Chambre des salariés, IMS Luxembourg, LCGB, Landwirtschaftsministerium, Nachhaltigkeitsministerium, Staatsministerium (Service des médias et des communications – Digital Lëtzebuerg), Finanz- und Arbeitsministerium, Mouvement écologique, OGBL, UEL und die UNEL.

Bereits in Kürze sollen die Vertreter und Experten zu ersten Gesprächen über Strategien und Wachstum zusammenkommen, heißt es. Der strategische Überwachungsausschuss wird unter dem Vorsitz von Wirtschaftsminister Etienne Schneider stehen. In Zukunft sollen regelmäßig sogenannte Fortschrittsberichte an den Regierungsrat gehen. Dort will man über die Realisierung oder Vertiefung der Vorschläge abstimmen.