Der luxemburgische Automobile Club hat am Freitag einen Brief an den französischen Präsidenten, François Hollande, geschickt, um gegen die obligatorische Mitführung eines chemischen oder elektronischen Alkoholtests für ausländische Autofahrer zu protestieren.
Die Vereinigung moniert unter anderem, dass die Tests die französische Norm NF tragen müssen. Diese Geräte seien aber außerhalb Frankreichs kaum zu bekommen, so der ACL. Des Weiteren würden die Händler sie zu einem Preis verkaufen, den man ruhig als Betrug ansehen könne.
Eine andere Lösung, bitte
Viele Luxemburger benutzen die französischen Autobahnen, sei es zu Geschäftszwecken oder um in Ferien zu fahren, erinnert der ACL. Er fordert den Präsidenten Frankreichs auf, eine Lösung zu finden, die „näher an der wirtschaftlichen Wirklichkeit“ ist und zum Beispiel die Mitführung von anderen Tests, als nur die NF-genormten, zu erlauben.
Der ACL hofft jedoch, dass die französische Regierung ihren Plan aufgibt, oder zumindest überarbeitet und im Ausland angemeldete Wagen den Test erst gar nicht mit sich führen müssen.
François Hollande hat kürzlich vor Journalisten Bedenken über die Notwendigkeit dieser Maßnahme im Kampf gegen die Verkehrsunfälle geäußert, so der ACL, der abschließend betont, dass die Regel nicht konform zu der Wiener Konvention von 1968 über die Ausrüstung der Autos sei.
De Maart

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