Akropolis wird teurer – dank Gläubigerpolitik

Akropolis wird teurer – dank Gläubigerpolitik
(Fotis Plegas G.)

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Angesichts der von den Gläubigern auferlegten Sparmaßnahmen erwägt Griechenland deutlich teurere Eintrittspreise für historische Sehenswürdigkeiten. Darunter die Akropolis.

So soll das Ticket für den Besuch der Akropolis in der Hauptsaison künftig 20 Euro statt der bisherigen zwölf Euro kosten, wie am Mittwoch bekanntwurde. Für zahlreiche andere beliebte Attraktionen und Museen will das Kulturministerium den Eintritt verdoppeln. Die Tourismusbranche warnte allerdings, der Preisauftrieb werde Touristen abschrecken.

Die linksgeführte Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras sagte indes, die derzeitigen Preise seien „inakzeptabel niedrig“. Die auf diesem Wege erzielten zusätzlichen Gelder könnten Sparmaßnahmen ersetzen, die die internationalen Geldgeber gefordert hätten, hieß es weiter. So könne etwa die höhere Besteuerung von privater Erziehung wegfallen. Von Januar bis Juni hatten mehr als sechs Millionen Touristen die antiken Stätten und andere Sehenswürdigkeiten des Landes besucht.

Drittes Hilfspaket

Griechenland hatte sich im Sommer mit der Eurogruppe auf ein drittes Hilfspaket über 86 Milliarden Euro geeinigt und dafür neue Sparauflagen sowie Reformen akzeptiert.

Die neuen Preise für die touristisch interessanten Orte sollen erstmals in der kommenden Hauptsaison von April bis November 2016 zum Zuge kommen. Für den Rest des Jahres kämen Besucher in den Genuss einer Ermäßigung von 50 Prozent, hieß es weiter.

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