90 statt 43 Windräder

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Luxemburg wird sich in den zehn nächsten Jahren massiv anstrengen müssen, wenn es vier Prozent seiner Energie aus erneuerbaren Energiequellen gewinnen möchte. Das hat Energieminister Jeannot Krecké am Samstag gesagt.

Die Zahlen sind beeindruckend: In zehn Jahren muss die Zahl der Sonnenenergieanlagen von derzeit 2.000 auf 20.000 erhöht werden; die Zahl der Windräder von 43 auf 90, die der thermischen Solaranlagen von 3.000 auf 30.000. Statt 31 Wasserkraftanlagen braucht das Land deren 45. Benötigt werden 125 statt bisher 23 Biogas-Anlagen. Das alles damit Luxemburg sein Ziel erreicht, 4 Prozent seines Energiebedarfs aus erneuerbaren Energiequellen zu gewinnen. Diese Zahlen nannte am Samstag Wirtschafts- und Energieminister Jeannot Krecké anlässlich der Eröffnung der Frühjahrsmesse auf Kirchberg. Seine Rede stand ganz im Zeichen der langfristigen Energieversorgung des Landes. Luxemburg müsse seine Kapazitäten bei der Produktion von Energie aus erneuerbaren Quellen bis 2020 im Vergleich zu 2005 vervierfachen.

Die für die Umstellung benötigten Investionen seien enorm, betonte Krecké. Und es bedürfe auch der Zustimmung der Bürger. In diesem Zusammenhang warnte Krecké jedoch auch vor einer zu schnelle Ablehnung von Projekten im Energiebereich. Man könne nicht am Morgen gegen Atomkraft und am Nachmittag gegen die Einrichtung einer Windkraftanlage in der Nachbarschaft sein, betonte er.