Während 2007 der Luxemburger Verbraucher im Durchschnitt monatlich 4.894 Euro ausgab, waren es 2008 nur noch 4.850 Euro. 2009 lagen die monatlichen Ausgaben der Haushalte bei 4.687 Euro. Es handelt sich dabei um Durchschnittswerte. Die Statec-Untersuchung wurde am Montag bekanntgeben.
Luxemburger geben reichlich Geld für Wein aus. (Foto: Tageblatt)
Nimmt man die Verbraucherzahlen von 2009 unter die Lupe, sticht hervor, dass der Verbraucher das Geld vor allem in Wohnraum ausgab. Es folgten Mobilität und Nahrung. Einkommensschwache Familien gaben mehr Geld (46 Prozent ihres Einkommens) für Wohnraum als wohlhabende Haushalte (29 Prozent) aus. Große Unterschiede gibt es auch bezüglich der Investitionen in Möbeln und Elektronik: Verbraucher mit einem Monatseinkommen von 6.200 Euro geben acht Mal mehr Geld aus für die oben genannten Güter als ärmere Haushalte.
Hinsichtlich der Ernährung investiert der Verbraucher etwa 25 Prozent seines Einkommens in Fleisch, etwa 18,8 Prozent in Getreidewaren sowie 15,5 Prozent in Milchprodukte. Was alkoholfreie Getränke betrifft, gab der Luxemburger im Jahr 1.627 Euro aus. 541 Euro flossen 2009 für Alkohol. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist der Wein mit 270 Euro gefolgt von anderen Spirituosen (179 Euro) und Bier (92 Euro).
Luxemburger bleiben ihrem Land treu
Nicht nur in Luxemburg, sondern auch außerhalb der Grenzen wird das verdiente Geld ausgegeben. Die Statec Studie belegt, dass die Ausgaben im Gesamtdurchschnitt bei 11 Prozent liegen. Vor allem hinterlassen die Verbraucher ihr Geld für Restaurantbesuche und Hotels. Auch für Textil und Freizeit wird reichlich Geld im Ausland ausgegeben.
Erstaunlich ist, dass, mit Ausnahme der Portugiesen, vor allem in Luxemburg ansässige Ausländer das Shoppen im Ausland bevorzugen. Spitzenreiter sind die Deutschen (18,7 Prozent ihres Einkommens) dicht gefolgt von den Belgiern (18,3 Prozent), Franzosen (14,2 Prozent) und Italienern (10,7 Prozent). Luxemburger gaben nur 10 Prozent ihres Einkommens im Ausland aus.
Interessant ist auch der Konsum von Tabak hierzulande. Da die Preise für Tabakwaren in den letzten zehn Jahren gestiegen sind, schrumpfte damit auch der Konsum. 1998 investierte der Raucher etwa 351 Euro im Jahr für Tabak. 2008 sind es nur noch 268 Euro gewesen. Doch 2009 gab der Verbraucher wieder mehr Geld (281 Euro) für Tabak aus.
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