Angesichts der Ausbreitung der Ebola-Epidemie in Westafrika will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Liberia weitere Behandlungsplätze für Ebola-Patienten schaffen. In der Hauptstadt Monrovia sollen weitere Gesundheitszentren errichtet werden, um in den kommenden sechs Wochen die Zahl der Betten um 500 zu erhöhen, wie die UN-Organisation am Samstag mitteilte. Die bisherige Bettenzahl sei angesichts der erwarteten weiteren Zunahme an Ebola-Patienten unzureichend.
Laut der jüngsten WHO-Bilanz wurden in Liberia 1082 Infizierte gezählt. In 624 Fällen verlief die Krankheit tödlöich. Liberia ist damit am härtesten von der Epidemie betroffen, die sich auch in Guinea, Sierra Leone sowie in geringerem Maße in Nigeria ausgebreitet hat. Insgesamt starben bislang 1427 Ebola-Infizierte. Der WHO-Vertreter Keiji Fukuda sagte am Freitag in Monrovia, ausgehend von der Erfahrung mit früheren Ebola-Epidemien erwarte seine Organisation, dass das Virus in sechs bis neun Monaten wieder unter Kontrolle sein werde.
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