Nach dem Zugunglück in Ostchina ist die Zahl der Toten bis Sonntag auf 40 gestiegen. Rund 210 Passagiere wurden verletzt, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.
Es war zunächst unklar, mit welcher Geschwindigkeit der eine Schnellzug den anderen rammte. (Tageblatt/ju Huanzong)
Vier Waggons stürzten von einer Brücke, als ein Schnellzug in einen stehenden Hochgeschwindigkeitszug raste. (Tageblatt/ju Huanzong)
Fotos von der Unglücksstelle zeigten einen senkrecht aus dem Erdboden ragenden Waggon. (Tageblatt)
Aus den Wrackteilen versuchten Rettungskräfte Überlebende zu bergen. Viele Menschen waren unter den Trümmern eingesperrt. (dapd/str)
Die Regierung ordnete eine dringende Überprüfung der Sicherheitsvorkehrungen im landesweiten Schienenverkehr landesweit an. (Tageblatt-Archiv/aly Song)
Erst Ende Juni hatte Regierungschef Wen offiziell die umgerechnet 23 Milliarden Euro teure Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Peking und Shanghai eröffnet. (Tageblatt-Archiv/aly Song)
Zwei Hochgeschwindigkeitszüge mit mehr als 1400 Insassen waren am Samstag in einem Gewitter in der Provinz Zhejiang aufeinandergeprallt. Der eine Zug habe nach ersten Angaben durch einen Blitzeinschlag einen Stromausfall erlitten und sei praktisch zum Halten gekommen, berichtete Xinhua.
Der folgende Zug habe zwar noch eine Notbremsung versucht, sei aber aufgefahren. Sechs Waggons entgleisten. Zwei stürzten 20 bis 30 Meter von einer Brücke in die Tiefe.
Heftige Diskussion
Das Unglück passierte nahe der Stadt Shuangyu auf der Strecke von Hangzhou nach Fuzhou. Rettungstrupps mussten Opfer mit Schneidegeräten aus den verunglückten Waggons holen und Kräne einsetzen.
Das Unglück löste im chinesischen Internet eine heftige Diskussion über die Sicherheit des rasant ausgebauten Hochgeschwindigkeitsnetzes in China aus.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können