18 Ausländer unter den Opfern

18 Ausländer unter den Opfern
(AFP)

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Nach den Anschlägen und der Geiselnahme in Ouagadougou steigt die Opferzahl. Bis zu 30 Menschen könnten gestorben sein. Unter den opfern befinden sich wohl viele Ausländer.

Bei dem Angriff von Islamisten auf ein vor allem von Ausländern genutztes Hotel und ein Restaurant in Burkina Fasos Hauptstadt Ouagadougou sind offiziellen Angaben zufolge mehr als 20 Menschen getötet worden. Es gebe „mindestens 22 Tote“, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte am Samstagmorgen der Nachrichtenagentur AFP.

Zwei Österreicher entführt

In Burkina Faso sind zwei Österreicher entführt worden. Der Arzt und seine Frau seien am Freitag in Baraboulé im Norden des westafrikanischen Landes von Unbekannten verschleppt worden, teilte das Innenministerium am Samstag in der Hauptstadt Ouagadougou mit. Baraboulé liegt in der Region Sahel an der Grenze zu Mali.

Nach Angaben des französischen Botschafters sind sogar 27 Menschen ums Leben gekommen. Drei Angreifer seien getötet worden, erklärte Gilles Thibault über seinen Twitter-Account. Rund 150 Überlebende aus 18 verschiedenen Ländern würden derzeit von den Behörden in der Hauptstadt Ouagadougou betreut, erklärte er weiter. Es sei bislang nicht klar, aus welchen Ländern die Opfer stammten. Sicherheitskreise sprechen davon, dass unter den Opfern mindestens 18 Ausländer seien. Die Dschihadistenmiliz Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi), die sich zum Anschlag bekannte, brüstet sich auf Twitter damit „30 Kreuzfahrer“ ermordet zu haben.

126 Menschen aus Hotel gerettet

126 Menschen wurden aus dem Hotel „Splendid“ gerettet. Das Militär hatte das Hotel und das ebenfalls angegriffene Restaurant „Cappucino“ in den Morgenstunden erstürmt und dabei nach Angaben von Innenminister Simon Compaoré drei Angreifer getötet, einen Araber und zwei Schwarzafrikaner. An der Erstürmung des „Hotel Splendid“ und der Befreiung der dortigen Geiseln hatten sich am Samstagmorgen auch französische Truppen beteiligt.

Nach Angaben Compaorés wurde auch ein zweites Hotel, das „Ybi“ neben dem „Cappuccino“, angegriffen. Diese Attacke dauere noch an, sagte der Innenminister am Samstagmorgen. Ob es dabei Opfer gab, war zunächst unbekannt. Zu dem Angriff auf das „Splendid“ hatte sich die Dschihadistengruppe Al-Kaida im Islamischen Maghreb (Aqmi) bekannt. Aqmi hatte erst vor knapp zwei Monaten ein Hotel im benachbarten Mali angegriffen und 20 Menschen getötet.