Ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug sei in einem Viertel explodiert, in dem hauptsächlich Schiiten und Christen wohnen. Stunden zuvor hatte ein Selbstmordattentäter in der Stadt Ramadi im Westen des Landes fünf Menschen mit in den Tod gerissen, wie der Nachrichtensender Al-Dschasira brichtete. Bei dem Autobombenanschlag auf das Gebäude des Rates der irakischen Provinz Anbar seien zudem 15 Menschen verletzt worden, hieß es aus Sicherheitskreisen.
Kämpfer der fundamentalistischen Organisation Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) hatten Anfang Januar versucht, die westliche Provinz Anbar unter ihre Kontrolle zu bringen. Bis heute ist es den Regierungstruppen und lokalen Stammesführern nicht gelungen, die Extremisten vollständig aus der Provinz zu vertreiben.
Insgesamt hat die Zahl der Terroranschläge im Irak seit Anfang 2013 wieder dramatisch zugenommen. Beobachter führen dies in erster Linie auf die Eskalation des Streits zwischen dem schiitischen Regierungschef Nuri al-Maliki und den Parteien der Sunniten zurück. Auch der Bürgerkrieg im benachbarten Syrien wirkt sich negativ auf die Sicherheitslage im Irak aus.
De Maart

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