Donnerstag13. November 2025

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1437 Anträge in sieben Monaten

1437 Anträge in sieben Monaten

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Luxemburg bleibt in Europa ein beliebtes Ziel für Flüchtlinge. In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden insgesamt 1437 Anträge auf internationalen Schutz eingereicht.

Die Asylanträge haben sich mit 1437 Anträgen in den ersten sieben Monaten dieses Jahres drastisch erhöht. Im ganzen Jahr 2007 wurden nur 426 Asylanträge gezählt. Letztes Jahr gingen insgesamt 2164 Anfragen beim Außenministerium ein. Über das ganze Jahr gerechnet waren es vor zwei Jahren 786 Anträge. Entsprechende Zahlen hat am Mittwoch das Ministerium für Immigration präsentiert.
Serbien an der Spitze

Zwischen Januar und Juli gingen 288 Anträge aus Serbien beim Immigrationsministerium ein. Des Weiteren haben 256 Albaner, 220 Montenegriner, 156 Kosovare, 142 Mazedonier und 125 Bosnier den Asylantenstatus in Luxemburg beantragt.
Häufigstes Herkunftsland war im Juli Bosnien-Herzegowina (76 Anträge), gefolgt von Montenegro (60) und Serbien (27). Zahlreiche Antragsteller stammen darüber hinaus aus Kosovo (18), Albanien (10) und der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (9). Es wurden auch 17 Anträge aus Asien gezählt, darunter 6 aus dem Irak, 5 aus Georgien und 2 aus dem Iran. Aus afrikanischen Ländern landeten 18 Anträge auf dem Büro des Ministeriums, unter anderem 7 aus Tunesien, 3 aus Algerien und 2 aus Marokko.

Den stärksten Zuwachs an Anträgen im Vergleich zum Juni wurde aus Bosnien (+66), Montenegro (+41) und Serbien (+12) verzeichnet.

955 Anträge wurden abgelehnt

In den ersten sieben Monaten dieses Jahres hat das Immigrationsministerium 1133 Entscheidungen getroffen. In 28 Fällen wurde der Antrag anerkannt. Direkt abgelehnt wurden 955 Anträge. Es gab 114 Überstellungen eines Asylbewerbers in einen sicheren Drittstaat. Dies ist durch den sogenannten Dubliner Vertrag geregelt. Davon gingen die meisten Menschen nach Belgiern (46), nach Deutschland (15) sowie nach Griechenland und Italien (jeweils 10). Insgesamt 9 Asylanten wurden nach Frankreich überführt.

Den anderen Weg traten 31 Personen an. Sie waren über Luxemburg in die EU eingereist. Die meisten davon (14) wurden von der Schweiz wieder ins Großherzogtum geschickt.

1015 Menschen wurden zwischen Januar und Juli in ihre jeweiligen Länder zurückgebracht. Davon waren die meisten aus Serbien (554), aus der ehemaligen jugoslawischen Republik Mazedonien (228) und aus Albanien (114). 978 Ausreisen geschahen auf freiwilliger Basis, lediglich in 37 Fällen kam es zu einer Zwangsabschiebung.