Mit offenen Armen

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Dass eine kleine private Initiative oftmals eine große Wirkung entfalten kann, zeigte sich gestern (25.09.2015) im Escher Rathaus (Link). Das schwere Schicksal der Flüchtlinge vor Augen, hatten sich ein paar Tageblatt-Journalisten vor einigen Wochen spontan entschlossen, nicht untätig zu bleiben.

Stefan Osorio-König skoenig@tageblatt.lu

Sie fragten bei der Gemeinde Esch/Alzette einen Saal für eine Willkommensfeier für Flüchtlinge an und bekamen prompt den großen Sitzungssaal im ersten Stock des Rathauses zur Verfügung gestellt. Und die Initiative war ein voller Erfolg. Über 100 Bürger aus dem Großherzogtum fanden sich ein, um die etwa ebenso vielen Flüchtlinge willkommen zu heißen. Bei einem kleinen Umtrunk und Häppchen konnten die Menschen einander kennenlernen.

Die meisten Flüchtlinge haben nicht nur die Gefahren des Bürgerkrieges in Syrien hinter sich gelassen, sondern oftmals auch die gefährliche Reise über das Mittelmeer.
Und jetzt, da sie endlich nicht mehr um Leib und Leben fürchten müssen, sollen sie sich auch willkommen fühlen, so das Credo der Organisatoren.

Dass die Willkommensfeier ein voller Erfolg war, zeigte sich auch daran, dass viele Luxemburger gestern Nachmittag im Rathaus den Flüchtlingen spontan anboten, ihnen künftig Sprachunterricht zu geben oder sie in ihre Sportvereine aufzunehmen. Telefonnummern wurden jedenfalls fleißig ausgetauscht.