Scorpions-Schlagzeuger im Gefängnis

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Der Schlagzeuger der deutschen Gruppe Scorpions, James Kottak, sitzt in Dubai wegen des Vorwurfs der "Beleidigung des Islam" im Gefängnis.

Der Musiker mit US-Pass sei bereits seit fast einem Monat hinter Gittern, berichteten die Medien des Emirats am Mittwoch. Am Dienstag verurteilte ihn demnach ein Gericht zu einem Monat Haft – Kottak werde also bald wieder in die Freiheit entlassen werden, hieß es.

Der Drummer soll Anfang April im Transitbereich des Flughafens von Dubai pakistanische und afghanische Reisende beleidigt haben. Der betrunkene Musiker habe sich laut Zeugenberichten von Flughafenangestellten geweigert, mit den Pakistanern und Afghanen in dasselbe Flugzeug zu steigen, und habe sich die Nase zugehalten, berichtete die Tageszeitung „Gulf News“.

„Ungebildete Muslime“

Anschließend habe Kottak begonnen, auf „ungebildete Muslime“ zu schimpfen, hieß es in der Zeitung „The National“. Vor Gericht räumte der Schlagzeuger ein, getrunken zu haben. Alle anderen Vorwürfe wies er zurück.

Die Scorpions waren auf dem Weg nach Bahrain, wo sie am Rande des Grand Prix der Formel Eins spielen sollten. Der größte Hit der Hannoveraner Band ist „Wind of Change“, der weithin mit dem Fall der Berliner Mauer 1989 in Vebindung gebracht wird.