Mittwoch5. November 2025

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Le Pens Katze von Vaters Hund zerfleischt

Le Pens Katze von Vaters Hund zerfleischt

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Pechsträhne für Marine Le Pen: Die Chefin des Front National ist nicht nur ihren Führerschein los, jetzt frisst auch noch Papas Hund ihre Katze auf.

Bei Le Pens hängt der Haussegen schief: Tochter Marine hat sich – mit 46 Jahren – entschieden, aus dem Elternhaus auszuziehen. Die Chefin des rechtsradikalen Front National hat dafür allen Grund, nachdem ein Dobermann ihres Vaters eine ihrer Katzen zerfleischt hat.

Laut „L‘ Express“ will Marine Le Pen mit ihren drei Kindern die Wohnung in der väterlichen Villa „Montretout“ im noblen Vorort Saint-Cloud bei Paris so rasch wie möglich verlassen. Sie soll bereits ein Haus in der Nähe gekauft haben, schreibt die Zeitung weiter.

Ihre Dépendance in Montretout bleibt allerdings nicht lange leer. Marines Nichte Marion Maréchal-Le Pen, die mit ihren erst 26 Jahren bereits als FN-Abgeordnete in der Nationalversammlung sitzt, sucht gerade eine günstige Unterkunft in der Hauptstadt. Was gibt es da Besseres, als bei ihrem Großvater Jean-Marie einzuziehen?

Seit Ende 2012 ohne Führerschein

Der Vorfall sorgt nun bei den Franzosen für Gelächter. Der bissige Hund habe in einem xenophoben Anfall zugeschlagen, kommentiert ein Benutzer im Blog-Beitrag des Journalisten Jean Marc Morandini. Denn: Beim angegriffenen Tier handelte es sich um eine Bengalkatze. Ein anderer Leser meint belustigt, dass das Tierdrama der Beziehung von Vater und Tochter entspreche, da Jean-Marie und Marine Le Pen in letzter Zeit in politischen Fragen wie Hund und Katze seien.

Doch nicht nur das bringt das Volk dieser Tage zum Grinsen: Wie das Satiremagazin „Le Canard enchaîné“ am Mittwoch enthüllte, hat Marine Le Pen seit knapp zwei Jahren keinen Führerschein. Sie soll zu viele Punkte durch Rasen gesammelt haben und habe den Ausweis Ende 2012 abgeben müssen.

3000 Euro nie bezahlt

Wieso die Affäre erst jetzt bekannt wird? Weil die Politikerin eine renommierte Anwaltkanzlei beauftragte, um den Schein wieder zu erlangen. Nur: Die Rechnung über 3000 Euro bezahlte sie nie.

Daraufhin strengte die Kanzlei ein Schiedsverfahren an – und machte die peinliche Geschichte publik. Wie „Le Figaro“ schreibt, gab Le Pen an, nicht gewusst zu haben, wem sie die Anwaltshonorare schulde, da ihr Anwalt in der Zwischenzeit die Kanzlei verlassen habe.

Der Vorsitzende der Pariser Rechtsanwaltskammer ließ Le Pens Ausrede nicht gelten und klärte die Marine – selber Rechtsanwältin – über ihre Pflichten auf: Wer auch immer ihren Fall vertreten habe, sie schulde das Geld der Kanzlei.