Museum will geraubte Kunst zurückkaufen

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Für den Kunstraub der Nationalsozialisten an einer jüdischen Familie will das Museum Wiesbaden mit einer ungewöhnlichen Aktion Wiedergutmachung leisten.

Für den Kunstraub der Nationalsozialisten an einer jüdischen Familie will das Museum Wiesbaden mit einer ungewöhnlichen Aktion Wiedergutmachung leisten. Seit Mitte September waren Bürger der hessischen Landeshauptstadt aufgerufen, für den Ankauf des Gemäldes „Die Labung“ von Hans von Marées zu spenden. An diesem Freitag (11 Uhr) will das Museum mitteilen, ob die erhoffte Summe von 93 000 Euro zusammengekommen ist.

Solange gesammelt wurde, hing das Bild mit der Rückseite zum Publikum. „Wiesbaden schafft die Wende!“, hieß die Aktion. Museumsdirektor Alexander Klar und der hessische Kunstminister Boris Rhein (CDU) wollen nun wieder die Vorderseite präsentieren.

Das Gemälde gehörte früher dem jüdischen Unternehmer Max Silberberg aus Breslau, der seine Sammlung 1935 auf Druck der Nazis versteigern musste. 1980 gelangte es in den Besitz des Museums. Rechtmäßiger Erbe ist eine Stiftung in Israel, die zum Verkauf bereit ist.