Ästhetisch ist sie allemal, die neu erschienene Publikation der Luxemburger Agentur zur Kulturförderung mit dem Titel „Quatre artistes, un poète, quatre pays, une passion“, die am vergangenen Freitagabend, im Rahmen einer Ausstellungseröffnung, in der Abtei Neumünster der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.
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Die Neuerscheinung in Form einer dezenten Box aus Pappe und Kalkpapier beinhaltet vier Kunstwerke von vier Künstlern aus vier verschiedenen Ländern und vier Gedichte des Schriftstellers Jean Portante.
Bereits zum fünften Mal in Folge veröffentlicht „mediArt“ eine derartige Sonderauflage zum Jahresende. Das Konzept besteht darin, Künstler aus dem In- und Ausland zu vereinen und sie dem „grand public“ zugänglich zu machen. Allerdings drängt sich angesichts des Preises die Frage auf, wer über das nötige Kleingeld verfügt, eine der 50 limitierten Editionen zu erwerben …
Die Vereinigung „mediArt“ richtet sich nicht nur an Künstler, die bereits eine kohärente künstlerische Entwicklung aufzeigen können.
Sie wendet sich auch an junge Künstler, deren Arbeit ein vielversprechendes Potenzial erkennen lässt.
KlassischeGestaltungsformen
„mediArt“ konzentriert sich in erster Linie auf klassische Gestaltungsformen der Gegenwartskunst wie etwa Malerei, Druckgrafik, Radierung und Skulptur. Auch für die diesjährige Sonderausgabe „Quatre artistes, un poète, quatre pays, une passion“ suchte „mediaArt“ in diesen Kunstbereichen und wurde fündig. Drei Radierungen der Künstler Arthur Luiz Piza (Paris), Till Neu (Saarbrücken), Paul Dumont (Brüssel) und eine Lithografie des im Jahr 1960 in Luxemburg geborenen Künstlers Marc Frising.
„Das Konzept ist für viele Variationen offen“, erzählt Paul Bertemes, Mitgründer von „mediArt“ und Sohn des renommierten luxemburgischen Künstlers Roger Bertemes. „Im Kulturjahr 2007 haben wir zum Jahresende einen Kalender mit sechs verschiedenen Künstlern veröffentlicht.
In den Jahren zuvor waren meistens vier Lyriker vertreten. In diesem Jahr ist es einzig und allein Jean Portante, der vier von seinen Dichtungen beisteuerte“, ergänzt Paul Bertemes.
Zum eigentlichen Konzept gehört aber auch, dass die alljährliche Sonderauflage von „mediArt“ im Rahmen einer Kunstausstellung offiziell veröffentlicht wird, auf der nicht nur die Kunstwerke der vier Künstler der diesjährigen Edition ausgestellt sind, sondern auch alle, die sich in den Jahren zuvor an diesem Projekt beteiligten.
Als Hommage an den im Juni 2004 verstorbenen Stahlplastiker Jeannot Bewing werden auf der Ausstellung in der Kapelle der Abtei Neumünster mehrere seiner Skulpturen gezeigt und zum Verkauf angeboten. Die Ausstellung ist noch bis zum 4. Januar 2009 in der Abtei Neumünster zu besichtigen.
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