Hilfe für SelbstständigeUEL-Präsident Michel Reckinger: „Sind mit Arbeitsminister Dan Kersch heftig aneinandergeraten“

Hilfe für Selbstständige / UEL-Präsident Michel Reckinger: „Sind mit Arbeitsminister Dan Kersch heftig aneinandergeraten“
Miche Reckinger kritisiert Arbeitsminister Dan Kersch im Interview mit dem Radiosender 100,7. Foto: Editpress/Tania Feller

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Michel Reckinger von der UEL hat beim Radio 100,7 gesagt, dass Arbeitsminister Dan Kersch (LSAP) in einem Ideologiekampf zwischen Arbeit und Kapital gefangen sei. Leiden darunter würden die „Indépendants“.

Der Präsident der „Union des entreprises luxembourgeoises“ Michel Reckinger hat in einem Interview mit dem Radiosender 100,7 Arbeitsminister Dan Kersch (LSAP) eine argumentlose Blockadehaltung vorgeworfen. Der Streit über das Ersatzgehalt geht damit in die nächste Runde. „Den Selbstständigen sollen laut Arbeitsminister Dan Kersch dann geholfen werden, wenn sie von Armut bedroht sind. Das ist keine gute Einstellung. Dan Kersch ist gefangen in einer Ideologie zwischen Arbeit und Kapital, die 100 Jahre alt ist. Das brauchen wir heute nicht“, so Reckinger im Interview mit dem Radiosender.

Der Arbeitsminister wolle die Hilfen aus einem neu geschaffenen Fonds auszahlen lassen, in den Arbeitgeber und der Staat einbezahlen. Die UEL hingegen fordert, dass die Hilfen aus dem Beschäftigungsfonds ausgezahlt werden – ein Standpunkt, den auch der OGBL stark kritisierte. „Es ist falsch, dass Selbstständige nochmal in eine Kasse einzahlen müssen“, sagt Reckinger hingegen und merkt an: „Die gemeinsame Kasse, wie Dan Kersch sie vorsieht, gibt es noch gar nicht.“ Die Hilfen würden jedoch schnell benötigt werden. 

Der Streit entzündete sich letzte Woche, als Arbeitsminister Dan Kersch finanzielle Hilfe für Selbstständige versprach: ein Ersatzgehalt, das etwa 80 Prozent ihres normalen Lohns entspricht und für Anfang März angedacht ist. Der Arbeitsminister hatte die Pläne jedoch verkündet, ohne sich vorher abschließend mit der UEL darüber zu einigen, wo genau das Geld für die Gehälter herkommen soll – das hatte Michael Reckinger schon vergangene Woche kritisiert.

(siw)

Joanna
15. Februar 2021 - 17.20

Als Arbeitsminister isr dieser Herr Kersch am falschen Platz. Freiberufler,Klein und Mittelbetriebe hat den sowieso noch nie interressiert.All Kommentar überflüssig.

Till d‘Eil virum Spiggel
15. Februar 2021 - 14.50

Ass d’Pandemie emol erem eriwwer, nei Verhandlungen zweschent Gewerkschaften an Patronat unstinn, get dat wou den Häer Kersch haut dran gefaangen ass, dat honnert Joer aal Arbecht an Kapital erem Wourecht.. D‘UEL an hir Frenn dréien d’Zait zeréck , an wéi virun 100 Joer huet sech naischt teschent Kapital an Arbecht geäennert.Déi Kléng bludden an déi Déck schloen sech den Bauch voll.

Cornichon
15. Februar 2021 - 13.46

Wou ass dann de Problem wann den Dan Kersch do bessen zögert? Wann der an der Privatindustrie är Milliarden verdengt, dann ginn Boni ausbezuelt an wann schlecht Zäiten kommen, dann muss de Papa Staat hellefen. Firwat soll d'Allgemengheet also aus dem Fonds de travail bezuelen, wann dir mat ären Entreprisen schlecht Prognosen maacht bzw. nix op d'Säit leet. Ech sinn do um Dan Kersch senger Säit.

de Prolet
15. Februar 2021 - 12.43

Vorsicht mit Herrn Kersch ist nicht gut Kirschen essen.