Tschechien will europäische Kooperation im Kampf gegen Cystal Meth

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Zehn Jahre nach dem Wegfall der stationären Grenzkontrollen zwischen Deutschland und Tschechien hat Prags oberster Drogenfahnder eine engere und schnellere Justizkooperation angemahnt. „Wir arbeiten mit einem Prozedere, das furchtbar lange dauert“, sagte Jakub Frydrych der Deutschen Presse-Agentur. Zugleich agierten die kriminellen Banden heute stärker international als früher. Die Zahl der Drogenschleuser-Routen habe sich vervielfacht. Die Pläne für eine europäische Staatsanwaltschaft wiesen in die richtige Richtung.

Am 21. Dezember 2007 war Tschechien zusammen mit acht weiteren EU-Staaten dem grenzkontrollfreien Schengenraum beigetreten. In den letzten Jahren taucht im Grenzgebiet verstärkt die Droge Crystal Meth auf, die rasch abhängig macht und zu einem körperlichen und psychischen Verfall führt. Jährlich werden in Tschechien nach Angaben Frydrychs rund 250 bis 350 Crystal-Labors ausgehoben.

Trotz des Crystal-Problems ist die Kriminalität im bayerischen Grenzgebiet zu Tschechien insgesamt gesunken. Während vor zehn Jahren noch 40 268 Straftaten ohne ausländerrechtliche Delikte registriert wurden, waren es 2016 nur noch 34 041, ein Rückgang um 15 Prozent. Das teilte das bayerische Innenministerium mit.

Norbert Muhlenbach
20. Dezember 2017 - 11.39

......"waren es 2016 nur noch 34 041, ein Rückgang um 15 Prozent. Das teilte das bayerische Innenministerium mit". Nur noch......Wahnsinn, das sind 34041 zu viel! Wie viele Straftaten blieben wohl im Dunkeln? und wurden nicht angezeigt? Wie sieht wohl die Statistik fuer Luxemburg aus? Kann man hier auch einen Rueckgang verzeichnen?