Covid-19Sechs Schüler wurden seit „Rentrée“ positiv getestet

Covid-19 / Sechs Schüler wurden seit „Rentrée“ positiv getestet
Ein positiver Fall bedeutet nicht, dass die ganze Klasse in Quarantäne muss. Solange die Barriere-Gesten respektiert werden und bei engeren Kontakten Mundschutz getragen wird, bleibt das Risiko einer Infektion gering.  Foto: Editpress/Julien Garroy

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Sechs Schüler wurden seit der „Corona-Rentrée“ am 11. Mai positiv auf Covid-19 getestet. Dabei soll es nur in einem Fall zu einer weiteren Infektion gekommen sein. „Es wurde umgehend reagiert“, heißt es aus dem Bildungsministerium. Allgemein sei die Zahl der Erkrankungen in den Lyzeen äußerst gering.

Seit der Wiederaufnahme der Sekundarstufe am 11. Mai wurden mindestens sechs Schüler positiv auf Covid-19 getestet. Das hat das Gesundheitsministerium auf Nachfrage des Tageblatt bestätigt. Betroffen seien drei 13-Jährige, ein 14-jähriger Jugendlicher und zwei Schüler, die 15 Jahre alt sind. Informationen dieser Zeitung zufolge geht es den Betroffenen den Umständen entsprechend gut. Insgesamt wurden in der Altersklasse der zwölf- bis 15-Jährigen seit der „Rentrée“ 708 Schüler getestet.

In sämtlichen Fällen wurden umgehend Maßnahmen ergriffen, um die Schüler und ihr Umfeld zu schützen und eine Verbreitung des Virus einzudämmen. Dabei wurden auch Personen ermittelt, die mit den Schülern in Kontakt gekommen sind. „Dabei unterscheidet das Gesundheitsministerium zwischen Kontakten mit niedrigem Risiko und solchen mit einem hohen Risiko. Die Maßnahmen werden dann den Umständen angepasst“, so eine Sprecherin des Bildungsministeriums gegenüber dem Tageblatt.

Bei Kontakten mit hohem Risiko werden Freunde, Lehrer und Familienmitglieder des Betroffenen gebeten, sich ebenfalls einem Test zu unterziehen. Diese zusätzlichen Tests sind bis auf einen einzigen Fall negativ ausgefallen. In anderen Worten: Nur auf einer Grundstufe des „Lycée Belval“ wurde ein weiterer Schüler mit der Lungenkrankheit infiziert. Sämtliche anderen Infektionen konnten umgehend isoliert werden. In dem einzigen anderen Fall soll es sich Tageblatt-Informationen zufolge um einen engen Bekannten des Schülers handeln.

Aktuell drücken die Jugendlichen noch im Wochenrhythmus die Schulbank. In der ersten Woche geht eine Gruppe zur Schule, während die Schüler der zweiten Gruppe ihre Aufgaben zu Hause erledigen. In der darauffolgenden Woche wird dann gewechselt. „Als der Schüler positiv getestet wurde, hatte gerade die zweite Woche angefangen. Die Gruppe befand sich zu diesem Zeitpunkt zu Hause“, erklärt die Sprecherin des Bildungsministeriums. Bei den darauffolgenden Tests sei denn auch nur ein Ergebnis positiv ausgefallen.

Generell sei die Zahl der positiven Befunde auf der Sekundarstufe äußerst gering, heißt es aus dem Bildungsministerium. Vielmehr habe sich gezeigt, dass das augenblickliche System Früchte trägt und man imstande sei, umgehend zu reagieren. Es sei denn auch nicht so, dass bei einem positiven Covid-Resultat sämtliche Mitschüler und Lehrer gefährdet seien. Im Umkehrschluss müssten sie auch nicht alle gleich in Quarantäne.

Denn: Werden sämtliche Hygiene-Maßnahmen eingehalten, ist das Risiko einer Infektion gering, wie Gesundheitsministerin Paulette Lenert (LSAP) bereits mehrmals betonte. Zuletzt noch am Montag: Die Barriere-Gesten seien das A und O, so die Ministerin bei der Präsentation der neuen Lockerungen in der Gastronomie. Dass die Bevölkerung diese Maßnahmen inzwischen nicht nur akzeptiert, sondern auch verinnerlicht habe, sei die Grundvoraussetzung für weitere Lockerungen.

„Halten sich die Beteiligten an die Barrieremaßnahmen und Mundschutzpflicht, besteht kein Infektionsrisiko“, sagt auch Prof. Dr. Laetitia Huiart. Die Direktorin der Abteilung für öffentliche Gesundheit am „Luxembourg Institute of Health“ (LIH) zeichnet aktuell als Divisionsleiterin am Luxemburger Sanitäramt auch fürs „Contact Tracing“ verantwortlich. Dort werden Personen ermittelt, mit denen der Patient in den Tagen zuvor in Kontakt gekommen ist, um die Weiterverbreitung des Virus einzudämmen.

Doch seien nicht alle Kontakte gefährlich, betont die Epidemiologin. Ihre Mitarbeiter gehen mit den Patienten nochmals die letzten Tage durch. „Dabei sind wir auf der Suche nach ganz bestimmten Momenten“, so Huiart. Momente, in denen die Betroffenen die Barriere-Gesten vergessen oder den Mundschutz abgesetzt haben. Somit bleibe die Zahl der Risiko-Kontakte tatsächlich überschaubar.

TNT
28. Mai 2020 - 14.07

@HTK Völlig richtig Ihr comment, aber das wirklich Schlimme an der Sache ist....... Kinder bis zum Alter von 6 Jahren brauchen/müssen keine Maske tragen! Incroyable, mais vrai..... Also WTF, was soll das Ganze? Unsinn oder unsane, um im neuen Lenglish zu bleiben.

HTK
28. Mai 2020 - 13.31

"Positiv gestestet! Ihnen geht es "den Umständen entsprechend" gut." Was soll das heißen? Werden sie isoliert und wenn ja wie lange? Und wenn sie noch andere angesteckt haben die nicht auf der "Kontaktliste" stehen? Ausgehend von gestesteten Personen die positiv waren und für die Maßnahmen ergriffen wurden,können während dieser Zeit doch schon wieder x nichtgetestete Personen die positiv sind,abermals y Personen angesteckt haben.Man sieht...es ist ein Lauf gegen Windmühlen.Und es ist eine Frage der Zeit bis wir alle durchinfiziert sind. Gebt also Gas mit dem Impfstoff.Die Maske wird's allein nicht schaffen,denn um selbst nicht angesteckt zu werden muss man auch noch eine Schutzbrille tragen. Wenn ich Leute sehe die das Ding(Maske) auf dem Kinn kleben haben,anziehen bei Bedarf und wieder zurück auf's Kinn,dann macht das wenig Sinn,oder? PS: Eine gute Info wäre auch wieviele denn tatsächlich krank werden wenn sie positiv getestet werden.

Steve
28. Mai 2020 - 12.25

Se sollen d'Schoulen einfach komplett obmaachen. D'Kanner spillen souwéisou no der Schoul zesummen. An och Schüler déi Kanner vun Schoulmeschteren, vun Profen oder vun Gemengenverantwortlecher sen. Dës as emol an enger Ost Gemeng sou déi un Niederanven ugrenzt.