Escher SchwimmbadSchöffenrat reagiert auf Artikel zur kostenlosen Schwimmbad-Nutzung für Gemeindepersonal

Escher Schwimmbad / Schöffenrat reagiert auf Artikel zur kostenlosen Schwimmbad-Nutzung für Gemeindepersonal
Das Escher Schwimmbad Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Bereits im November 2019 habe der Escher Schöffenrat beschlossen, den Eintritt ins Escher Schwimmbad für das Gemeindepersonal prinzipiell kostenlos zu gestalten, nachdem diese Maßnahme zuvor lediglich einmal die Woche galt und wenig genutzt wurde. So lautet die Zusammenfassung der Reaktion der Gemeindeverantwortlichen auf einen Tageblatt-Artikel.  

Hohe Wellen hat der Tageblatt-Artikel zum Escher Schwimmbad am Donnerstag geschlagen. Wenige Monate nach der drastischen Tariferhöhung sollte der Eintritt für das Gemeindepersonal gratis werden, was zu einer schriftlichen Frage von Gemeinderätin Line Wies („déi Lénk“) an den Schöffenrat führte. Wies wollte wissen, ob die Information des kostenlosen Eintritts für das Gemeindepersonal überhaupt der Wahrheit entspricht, und falls ja, wie lange diese Regelung schon gilt. Frage drei zielte auf die Motivation einer derartigen Maßnahme ab.

Laut Gemeindereglement muss der Schöffenrat die Frage schriftlich innerhalb eines Monats oder aber mündlich im nächsten Gemeinderat beantworten. Der findet am kommenden Freitag statt und es ist anzunehmen, dass das Thema dort besprochen wird. Jedenfalls bezog der Schöffenrat schon gestern gegenüber dem Tageblatt Stellung und verwies dabei auf den Betriebssport. Schwimmen war seit dem 4. Oktober 2010 einmal die Woche, und zwar freitags ab 16.00 Uhr, für das Gemeindepersonal kostenlos. Diese Initiative hatte allerdings laut dem Pressesprecher der Gemeinde, Luc Schloesser, wenig Erfolg, sodass der Schöffenrat im November 2019 entschieden hätte, den kostenlosen Eintritt auf jeden Tag der Woche auszudehnen, mit Ausnahme der Schulferien. 

Doch Anfang 2020 kam die Pandemie – und Schwimmen war nicht mehr möglich. Als das Schwimmbad seine Türen wieder öffnete, waren die Plätze begrenzt, sodass es laut Schloesser keinen Sinn machte, dem Personal einen Schwimmbadbesuch nahezulegen. Nachdem nun aber wieder Normalität eingekehrt sei, sei Anfang 2022 eine entsprechende Kommunikation bezüglich des Betriebssports an das Gemeindepersonal herausgegangen. „Dass sich das mit der Einführung der neuen Tarifstruktur des Schwimmbads überschnitten hat, ist reiner Zufall. Die beiden Sachen haben nichts miteinander zu tun“, so Schloesser abschließend. 

Bürgermeister Georges Mischo (CSV) attestierte den Linken in der Sache „schlechten Stil“ und präzisierte gegenüber dem Tageblatt, dass sich der kostenlose Eintritt auf das Schwimmbad beziehe, nicht aber auf die Sauna oder den Fitnessbereich.