HausdurchsuchungMutmaßlicher Rechtsextremist (18) soll in Strassen Sprengstoff gehortet haben

Hausdurchsuchung / Mutmaßlicher Rechtsextremist (18) soll in Strassen Sprengstoff gehortet haben
 Foto: Editpress-Archiv

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Materialien, mit denen man möglicherweise Sprengstoff herstellen kann, in den Händen eines mutmaßlichen Rechtsextremisten – das führte am 22. Februar zu einer Hausdurchsuchung in Strassen. Ob der Mann tatsächlich ein Rechtsextremist ist, bestätigt die Staatsanwaltschaft nicht; diese Informationen stammen von RTL. Im beschaulichen Strassen sorgte die Szene jedoch für Schreckensmomente. 

Zivilautos mit Blaulicht, vermummte Spezialkräfte und ein Polizist, der die Weiterfahrt verbietet: So erlebte der Journalist Nico Wildschutz die Polizeiaktion in Strassen. Eine Spezialeinheit der Polizei hat dort in der Nacht auf den 23. Februar (Sonntag) eine Hausdurchsuchung durchgeführt. Im Fokus der Beamten stand ein 18-jähriger Mann, bei dem die Polizei Materialien zur Sprengstoffherstellung vermutete.

Das erfuhren Wildschutz und seine Bekannte, mit der er unterwegs war, aber nicht, als sie gegen 1 Uhr am Sonntagmorgen in die betreffende Straße einbogen. „Die Polizisten wollten keine Auskunft darüber geben, was gerade los ist. Stattdessen wurde uns von einem Streifenpolizisten erst mal verboten, weiterzufahren.“ In der Wohngegend finden sich überwiegend hochwertige Ein- und Zweifamilienhäuser, viele mit schmucken Vorgärten. 

Als die Bekannte von Wildschutz erklärte, dass sie in der Straße wohne, durfte das Duo passieren – und sah nun die Polizeiaktion vor sich: „Das betroffene Haus war hell beleuchtet“, beschreibt der Journalist die Szenerie. „Die Garage stand offen, darin waren Polizisten.“ In einem zivilen Geländewagen saßen mehrere Personen mit Sturmhauben – möglicherweise eine Einheit der „Unité spéciale de la police“ (USP).

Bei der Durchsuchung stieß man offiziellen Angaben zufolge auf einige verdächtige Substanzen – ob diese allerdings dazu geeignet gewesen wären, Sprengstoff herzustellen, konnte der Sprecher der Staatsanwaltschaft am Sonntag, 23. Februar, nicht bestätigen. Das müsse noch genauer untersucht werden, hieß es. 

Laut RTL-Informationen vom Montag soll es sich bei dem Mann um einen Rechtsextremisten handeln. Das Luxemburger Medium schreibt, dass sich der Mann in rechtsradikalen Foren im Darknet radikalisiert haben soll und daraufhin die Materialien zur Sprengstoffherstellung besorgt habe. Das wollte die Staatsanwaltschaft nicht weiter kommentieren. Sie verwies lediglich darauf, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen Polizei, Geheimdienst und Staatsanwaltschaft stattgefunden habe und bei der Hausdurchsuchung auch „informatisches Material“ beschlagnahmt wurde.

Bei der groß angelegten Polizeiaktion in Strassen haben die Beamten den Mann festgenommen. Er sitzt zum jetzigen Zeitpunkt in Untersuchungshaft in Schrassig.

Erdinger
3. März 2020 - 14.16

@KTG "@Gerner: Nur dass das nicht jeder Bauer macht und auch nicht jeder Bauer sich auf 4chan herumtreibt" Wenn der Schuppen voller Sprengstoff ist, dann braucht man sich ja auch da nichts zu beschaffen. Sie scheinen mich missverstanden zu haben, die Terroristen können sich beim Bauer bedienen anstatt mit den Geheimdiensten Versteck zu spielen. Die Bauern spielen nicht Terrorist, wieso auch, bei 250 Milliarden Direktzahlungen der EU und über 50 anderen Subventionstöpfen.

KTG
3. März 2020 - 6.09

@Gerner: Nur dass das nicht jeder Bauer macht und auch nicht jeder Bauer sich auf 4chan herumtreibt, und sich sonstwo im Darknet über Terrorgedanken äußert.

Gerner
2. März 2020 - 19.05

Jeder Bauer hat Säcke voll Dünger und Diesel, mehr braucht man nicht um mehrstöckige Gebäude zu zerstören wie Timmy McVeigh.