Malta als wichtiger Gradmesser

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Es ist die erste wichtige Generalprobe im Jahr 2018. Die luxemburgische Fußballnationalmannschaft bestreitet am Donnerstag um 18.00 Uhr in Attard ein Testländerspiel gegen Malta. Das Duell mit den Insulanern ist der erste von vier Tests vor der im September beginnenden Nations League.

Nationaltrainer Luc Holtz ist mit einem 23-Mann-Kader angereist. Verzichten muss der 48-Jährige auf vier potenzielle Stammspieler. Aurélien Joachim (Lierse SK/B) und Mario Mutsch (Progrès Niederkorn) sind verletzt, Maxime Chanot (New York City FC/USA) wurde seinem Verein zur Verfügung gestellt und Torwart Anthony Moris (FC Malines/B) wurde am Tag der Abreise nach Malta Vater und verzichtete deshalb auf das Länderspiel. Im Kasten wird nach diesem Ausfall der Strassener Keeper Ralph Schon stehen. Mathias Jänisch wird nach seinem Nasenbeinbruch mit einer Schutzmaske auflaufen. Die restlichen Kaderspieler sind alle fit.

Nationaltrainer Luc Holtz verbindet mit Malta zwei gute und eine schlechte Erinnerung. 1995 holte der damalige Mittelfeldspieler mit seinen Teamkollegen in der EM-Qualifikation sechs Punkte gegen die Insulaner. 2012 erlitt er jedoch als Nationaltrainer eine überraschende 0:2-Niederlage gegen Malta im Stade Josy Barthel.

„Risiken“

„Beim letzten Duell waren wir mental nicht auf der Höhe. Das versuchen wir diesmal wieder geradezubiegen. Ich denke aber nicht, dass wir die Favoriten sind. Die Malteser verfügen über eine sehr erfahrene Mannschaft und spielen vor heimischer Kulisse. Die wollen mit Sicherheit auch gewinnen“, erklärte Holtz bei der Pressekonferenz am Mittwoch im Ta’Qali-Stadion in Attard.

Nicht zufrieden war der Nationaltrainer mit der Vorbereitung: „Wir hatten nur eine komplette Trainingseinheit. Taktische Anweisungen wird es erst am Morgen vor dem Spiel geben. Trotzdem müssen wir im Hinblick auf die Nations League einige Sachen ausprobieren, und das wird mit Risiken verbunden sein.“

Offensivere Malteser

Bei den Maltesern bestreitet der 44-jährige Belgier Tom Saintfiet sein zweites Spiel als Nationaltrainer. Die Premiere missglückte. Bei der 0:3-Niederlage gegen Estland im November 2017 spielten die Insulaner zwar mutig, offenbarten aber Schwächen in der Rückwärtsbewegung. In der letzten WM-Qualifikation holte Malta einen Punkt (1:1 gegen Litauen). Die Insulaner werden in der aktuellen FIFA-Weltrangliste auf Platz 185 geführt, während Luxemburg nach einem starken Jahr 2017 den 84. Rang einnimmt.

Der FLF-Kader:

Tor: Emanuel Cabral (Fola), Ralph Schon (Strassen), Youn Czekanowicz (La Gantoise/B)

Abwehr: Laurent Jans (Waasland-Beveren/B), Jan Ostrowski (Eintracht Frankfurt/D), Kevin Malget (F91), Mathias Jänisch (Déifferdeng 03), Marvin Martins (Jeunesse), Enes Mahmutovic (Middelsbrough/ENG), Tim Hall (Lierse/D), Dirk Carlson (Grasshoppers Zürich/CH)

Mittelfeld: Christopher Martins (Bourg-Péronnas/F), Chris Philipps (Legia Warschau/POL), Vincent Thill (Metz/F), Leandro Barreiro (Mainz/D), Danel Sinani (F91), Aldin Skenderovic (Elversberg/D), Florian Bohnert (Schalke 04/D), Lars Gerson (IFK Norrköping/SWE)

Angriff: David Turpel (F91), Gerson Rodrigues (Sheriff Tiraspol/MOL), Dan da Mota (RFCUL), Maurice Deville (Waldhof Mannheim/D)