Luxemburger „Burka-Verbot“ auf der Zielgeraden

Luxemburger „Burka-Verbot“ auf der Zielgeraden

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Der Gesetzentwurf zum „Burka-Verbot“ in Luxemburg ist auf der Zielgeraden. Wie Berichterstatterin Viviane Loschetter („déi gréng“) dem Tageblatt gegenüber erklärte, soll der Text bereits Ende April dem Parlament zur Abstimmung vorgelegt werden. Davor müssen in der Justizkommission am 16. April noch ein paar letzte Änderungen vorgenommen werden, weil der Staatsrat mit dem Entwurf noch nicht ganz zufrieden war. „Wir werden den Vorschlag des Staatsrates eins zu eins übernehmen“, so Loschetter.

Die Kritik des Staatsrates betraf eine Formulierung im Text. Die Regierung will das Tragen der Burka neben dem öffentlichen Verkehr auch in öffentlichen Einrichtungen – wie beispielsweise dem Mudam oder der Philharmonie – verbieten. So, wie der Text geschrieben sei, sei dies aber laut Staatsrat nicht mit der luxemburgischen Gesetzgebung vereinbar. Das Gremium hat deswegen eine genauere Formulierung vorgeschlagen.

Der Burka-Entwurf der Regierung wird nicht der einzige sein, über den die Abgeordneten Ende April abstimmen werden. Denn: Den beiden Oppositionsparteien CSV und ADR ging der Text nicht weit genug. Sie halten an ihren eigenen Gesetzesvorschlägen fest. Während die Burka laut Text der Regierung nur an einigen öffentlichen Orten – wie beispielsweise in Schulen und im öffentlichen Verkehr – verboten werden soll, wollen die beiden anderen Parteien ein Verbot im gesamten öffentlichen Raum erwirken.

Umstrittenes Gesetz

„Wir haben in der Kommission beschlossen, die drei Texte gleichzeitig zur Abstimmung vorzulegen“, erklärt Loschetter. Sie selbst wird den Entwurf der Regierung vorstellen. Bei der CSV ist Gilles Roth Berichterstatter und bei der ADR wird Fernand Kartheiser diese Rolle übernehmen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass es die Texte der beiden Oppositionsparteien durch das Parlament schaffen.

Die CSV und die ADR sind nicht die einzigen, die mit dem Projekt der Regierung unzufrieden sind. Justizminister Felix Braz („déi gréng“), der den Entwurf im Juli 2017 vorstellte, musste sich auch Kritik aus den eigenen Reihen gefallen lassen: Unter anderem kritisierten die jungen Grünen das Vorhaben. Der Text war entstanden, nachdem sich die Regierung lange Zeit gegen ein „Burka-Verbot“ ausgesprochen hatte. Premierminister Xavier Bettel (DP) und Braz wiesen immer wieder darauf hin, dass in Luxemburg die Möglichkeit besteht, die „Vermummung“ auf Gemeindeebene zu verbieten.

Doch die LSAP – allen voran Arbeitsminister Nicolas Schmit – machte Druck. Die beiden Koalitionspartner gaben schließlich nach und beauftragten Braz mit der Ausarbeitung eines Entwurfes. Laut dem Islamverband Shoura tragen in Luxemburg etwa 15 Frauen eine Burka oder einen Nikab.

luc jung
6. April 2018 - 10.59

Et as einfach: Hei zu Lëtzebuerg as jidferen welkommen wann en sech upasst.

Chrigeline55
5. April 2018 - 22.41

Eendeiteg Gesetzer sin neideg.Entweder Vermummung "jo" oder "neen".Egal wien et ass,deen sei Gesiicht net weist,ass vermummt an och egal wou.Wann ech an d Tankstell gin mam Motoradshelm un sin ech vermummt a maache mech souguer strofbar.Hun ech en Stofft virum Gesiicht ,egal ob ech am Tram setzen, am Supermarche akafen,an enger Salle d Attente setzen oder op en Elterenowend an der Schoul gin sin ech vermummt,well ech mei Gesiicht net weisen .Wou ass do den Ennersched?A wien soll verhalen weini dass ee wou vermummt ass oder net? A kommt mer elo nett mat relieise Bedenken.Mir schaffen seit Joer an Dag un enger Trennung vu Kierch a Staat,an opemol gi relieis Bedenken an d Feld gefouert,dat kann et net sin! Et mecht een sech ni beleift als Politiker wann een eng eendeiteg Meenung huet,ma et mecht een villes mei einfach wann ee fir allemol eppes kloer an deitlech geregelt gett.

Josiane
5. April 2018 - 22.30

Endlech héiert dat op dass eis Meedercher sech verschleiert virun de Paschtouer stelle fir bestuet ze ginn.

de rom
5. April 2018 - 22.18

hochachtungsvolle Tagebatt Redaktion sie sollten mal über Ihren üblichen kleinen Tellerrand Schauen und Beispielsweise auch mal die Ausländische Presse berücksichtigen als kleines Beispiel ,die Baseler Zeitung von Heute und ganz besonders den Artikel von Herrn Bassam Tibi.Dem braucht man eigentlich nichts aber auch gar nichts hinzufügen.

Serenissima en Escher Jong
5. April 2018 - 21.17

Der ADR Vorschlag ist ein copy past des französischen Gesetzes, also da wir ja so français, en français SVP sind weshalb nicht das französische Gesetz nachahmen....under Code Civil ist doch auch französischer Abstammung oder?

René Charles
5. April 2018 - 20.39

Fir dat ofzestëmmen missten déi betraffe Leit mol HAUT d'Zeitungen gelies hun: TAGEBLATT: an E'isterräich gët protestéiert dass 10jährech Meedercher missten ee Kappduch dron. Also nët eréischt wann se geschlechtsreif sin. Am Bericht steet dass ee Meedchen erbärmlech gekrasch huet well de Papp him sot, dass ët vum nächsten Geburtsdaag in säi Kappduch muss dron. Wort/ Artikel vum Annette Welsch " Die anderen Täter nicht vergessen" . Gutachten vum nationalen Fraerot iwert den Zwang fir Burka oder Nikab unzedoen. - Et sollen déi bestooft gin déi den Drock ausüben op d'Fraen. Dat kann physesch oder psychologesch Gewalt sin.- Weder Kappduch nach Burka oder Nikab sin durch de Koran virgeschriwen. Et as och keng 'hellech' Traditi'oun, weder dat eent nach dat anert. T'as just dofir do d'Fra mannerwärtech ze maachen mat engem politico-reliéisem Zeechen. D'Shoura schwetzt vun 15 Leit déi hei Burka oder Nikab géifen droen. Majo, op 3oo Meter vu mir schafft eng Fra mol am Summer am Gart, mat Hänschen un, Saakmantel an Nikab. 320 Deeg am Joer kënnt se nët virun d'Dir. Immens Konditio'unen, déi d'Noperen awer och bedrécken well se Matléd hun mat deem Geschöpf. Aus Frankräich kommen dacks owes Autoen wou .zech Fraen mat Nikab dorëmmer wuselen an dann an d'Owesgebiet fueren. Am Supermarché trëppelen 3-4 düster drakuckend Hären hannert 2 Fraen am Nikab.- An do soll keng Islamophobie opkommen wa Leit sou fraenfeindlecht, mëttelalterlecht Gebaren feststellen.

de rom
5. April 2018 - 18.29

also die shoura hat festgestellt dass in Lux ETWA 15 solcher frauen umher laufen nun ich stelle fest dass das ungefähr 16 zu viel sind,wer so auf diese klamotten steht sollte sich doch lieber auch das passende Land dafür suchen,ich persönlich stehe nicht sonderlich auf diese pseudo mode

Gerard
5. April 2018 - 17.55

einfach unpassen un dei Länner wou een as,dann gin et keng Problemer