EM-QualifikationLuc Holtz will, dass seine Spieler „Persönlichkeit auf den Platz bringen“

EM-Qualifikation / Luc Holtz will, dass seine Spieler „Persönlichkeit auf den Platz bringen“
Christopher Martins und Co. müssen am Montag ihre Topform aufrufen Foto: Editpress/Gerry Schmit

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Das kleine aber vorentscheidende Finale der EM-Qualifikationsgruppe J steigt am Montagabend. Die „Roten Löwen“ wollen mit einem Sieg gegen die Slowakei die Tür zur Europameisterschaft 2024 weit aufstoßen. Nationaltrainer Luc Holtz spricht vom wichtigsten Spiel seiner Karriere.

Luxemburg reiste mit einem Rekord und einem Punkt aus Island (1:1) zurück. In der Geschichte des nationalen Fussballs hatte noch nie eine Nationalelf elf Punkte in einer Quali geholt. Dieser Rekord ist jedoch nur ein Baustein auf dem Weg zur Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Luxemburg hat derzeit zwei Punkte weniger als der aktuelle Gruppenzweite Slowakei. Im direkten Duell am Montag (20.45 Uhr im Stade de Luxembourg) muss Luxemburg demnach einen Sieg anpeilen, um vor den letzten beiden Spieltagen (gegen Bosnien und Liechtenstein) die bessere Ausgangsposition zu haben.

„Wir müssen viel Persönlichkeit auf den Platz bringen, wenn wir Geschichte schreiben wollen. Die Mentalität wird über den Ausgang des Spiels entscheiden. Egal wie die Partie verläuft, müssen wir bis zum Abpfiff alles geben“, sagt Luc Holtz. Der Nationaltrainer muss gegen die Slowakei auf die beiden Verteidiger Enes Mahmutovic (gesperrt) und Florian Bohnert (verletzt) verzichten. Dirk Carlson, der sich gegen Island an der Rippe verletzte, ist hingegen einsatzfähig. 

Für die FLF-Spieler aber auch für Holtz ist das Duell gegen die Slowakei von unglaublich hohem Stellenwert: „Es ist das wichtigste und aufregendste Spiel meiner Karriere. Ich hätte mir vor einigen Jahren nicht ausmalen können, dass wir irgendwann um Platz zwei mitspielen können“.

Gegner Slowakei kann die Partie gegen Luxemburg mit ruhigerem Gemüt angehen. Ein Unentschieden würde der Mannschaft von PSG-Star Milan Skriniar reichen, um die FLF-Auswahl auf Abstand zu halten. „Wir haben noch viele Baustellen und sind erst seit etwas mehr als einem Jahr dabei, etwas aufzubauen. Die Luxemburger spielen hingegen schon lange zusammen. Dass sie mittlerweile unser Konkurrent um das EM-Ticket sind, überrascht mich nicht. Bereits beim 0:0 im März in Bratislava hatten wir es mit einem starken Gegner zu tun“, sagte Trainer Francesco Calzona am Sonntag bei der Pressekonferenz.

Sollte es nicht mit der direkten EM-Quali reichen, hat Luxemburg höchstwahrscheinlich noch einen Joker in der Hand. Die Türkei kann sich am Sonntagabend das EM-Ticket sichern, falls sie einen Punkt gegen Lettland holt. Tritt dieses Szenario ein, rückt die FLF-Auswahl als bester Gruppenzweiter der Nations League nach und kann im März 2024 wieder um eine EM-Teilnahme spielen. Dieser Fall tritt nur ein, falls Luxemburg sich nicht direkt über die EM-Quali für das Endturnier in Deutschland qualifiziert.

Die Aufgebote

Luxemburg:
Tor:
Anthony Moris (Union Saint-Gilloise/B/59 Länderspiele/0 Tore), Tiago Pereira (Borussia Mönchengladbach U19/D/1/0), Ralph Schon (Wiltz/18/0)
Abwehr: Laurent Jans (Waldhof Mannheim/D/97/1), Seid Korac (Degerfors IF/SWE/2/0), Mica Pinto (Vitesse Arnheim/NL/31/1), Maxime Chanot (Ajaccio/F/64/4), Dirk Carlson (St. Pölten/AUT/50/0), Marvin Martins (Austria Wien/AUT/29/3), Eldin Dzogovic (Magdeburg/D/4/0), Lars Gerson (Kongsvinger/NOR/93/4)
Mittelfeld: Leandro Barreiro (Mainz 05/D/51/2), Mathias Olesen (1. FC Köln/D/15/0), Timothé Rupil (Mainz 05 U23/D/10/0), Sébastien Thill (Stal Rzeszow/POL/33/2), Olivier Thill (Sanliurfaspor/TUR/41/3), Christopher Martins (Spartak Moskau/RUS/62/1)
Angriff: Alessio Curci (Francs Borains/B/8/1), Danel Sinani (St. Pauli/D/58/12), Aiman Dardari (Mainz U19/D/1/0), Vincent Thill (Sabah FK/AZE/51/3), Gerson Rodrigues (Sivasspor/TUR/56/16), James Rodrigues (Venedig/I/0/0)

Slowakei
Tor:
Martin Dubravka (Newcastle United/ENG), Marek Rodak (FC Fulham/ENG), Henrich Ravas (Widzew Lodz/POL)
Abwehr: Peter Pekarik (Hertha BSC/D), Michal Tomic (Slavia Prag/CZ), Norbert Gyömber (US Salernitana/I), Denis Vavro (FC Kopenhagen/DK), Milan Skriniar (Paris SG/F), Lubomir Satka (Samsunspor/TUR), David Hancko (Feyenoord Rotterdam/NL), Vernon De Marco (Hatta Club/UAE), Erik Jirka (Viktoria Pilsen/CZ)
Mittelfeld: Patrik Hrosovsky (KRC Genk/B), Stanislav Lobotka (SSC Neapel/I), Juraj Kucka (Slovan Bratislava), Ondrej Duda (Hellas Verona/I), Laszlo Benes (Hamburger SV/D), Jakub Kadak (FC Luzern/CH), Dominik Holly (AS Trencin)
Angriff: Robert Mak (Sydney FC/AUS), David Duris (MSK Zilina), Ivan Schranz (Slavia Prag/CZ), Tomas Suslov (Hellas Verona/I), Leo Sauer (Feyenoord Rotterdam/NL), Lukas Haraslin (Sparta Prag/CZ), Lubomir Tupta (Slovan Liberec/CZ), Robert Polievka (Dukla Banska Bystrica), Robert Bozenik (Boavista Porto/P)