Chamberpräsident „Kann ihn aber nicht vorladen“: Claude Wiseler will Gespräch mit ADR-Abgeordnetem Weidig

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Die Affäre um einen rüden Facebook-Kommentar des Abgeordneten Tom Weidig (ADR) erreicht jetzt auch die offizielle Politik: Chamberpräsident Claude Wiseler (CSV) will Weidig gerne in der Sache sprechen, wie er am Freitagvormittag im Gespräch mit dem Tageblatt erklärte.

Damit bestätigt Wiseler eine entsprechende Meldung von RTL zwar grundsätzlich – präzisiert aber, dass er keine Macht habe, Weidig „einzubestellen“ („convoquer“ heißt es beim Radiosender), da sich das Geschehen nicht innerhalb der Sphäre der Chamber abgespielt habe. Er könne Weidig also nur um ein Gespräch bitten, dieser könne aber ohne Konsequenz ablehnen.

Die LSAP-Abgeordnete Taina Bofferding hatte am Donnerstag bei X/Twitter erklärt, noch am selben Tag die aktuelle Kontroverse in der Präsidentenkonferenz anzusprechen, in der die Präsidenten aller im Parlament vertretenen Fraktionen zusammenkommen. Die Verurteilung des Verhaltens Weidigs sei dabei übergreifend gewesen, berichtete Bofferding am Freitag gegenüber dem Tageblatt. Lediglich der ADR-Vertreter Fred Keup habe sich nicht angeschlossen.

Claude Wiseler bestätigt im Gespräch, nicht nur von Taina Bofferding entsprechend aufgefordert worden zu sein. Was genau er dem Abgeordneten Weidig im Gespräch mitteilen will, wolle er derzeit nicht öffentlich erörtern. Er strebe jedenfalls an, sich gemeinsam mit Vize-Chamberpräsident Mars di Bartolomeo mit Weidig zu unterhalten und der Präsidentenkonferenz anschließend darüber Bericht zu erstatten.

Tom Weidig am 24. Oktober in der Chamber bei seiner Vereidigung
Tom Weidig am 24. Oktober in der Chamber bei seiner Vereidigung  Foto: Editpress/Julien Garroy
Serge Schwurbel
13. Januar 2024 - 8.14

Wenn ein gewählter Volksvertreter für seine Erklärung viermal so viel Text braucht als für seine eigentliche Botschaft, ja dann hapert es wohl gewaltig an desen Kommunikationsfähigkeit. Ich muss hierbei an meine Mutter denken welche immer Sprichwörter parat hatte : "qui s'excuse, s'accuse" oder vielleicht auch noch "de Gotti strooft se all". Tatsächlich ist zu bemerken, dass doch manchmal der Apfel doch weit vom Stamm fällt und liegen bleibt. TW, schämmen sie sich ganz einfach nur.

Grober J-P.
12. Januar 2024 - 20.46

Debattéiert dat an der Chamber, firwat hannert zouen Dieren?

liah1elin2
12. Januar 2024 - 20.22

@jung.luc.lux Mit ihrer Aufforderung an Herrn Wiseler macht Frau Bofferding ja Oppositionspolitik. Dass Sie jedoch den niveaulosen Kommentar von Herrn Weiding als gut empfinden, finde ich bemerkenswert für Sie als CSV-Soldat. Die Debattenkultur der ADR darf von einer demokratischen Gesellschaft nicht akzeptiert werden.

luxmann
12. Januar 2024 - 20.01

Ob ee lo de Weidig gudd oder schlecht fennt ...en ass gewielten deputeierten genau wei de Wiseler an et ass logesch dass deen een den aneren net kann convoqueieren, anecht wei e cheff de sein ugestallten zum rapport ka ruffen.

jung.luc.lux
12. Januar 2024 - 17.06

Madame Bofferding soll sech em hier Oppositiounsarbecht kemmeren. De Chamberpresident Claude Wiseler kann den Deputeierten Weidig net abestellen. Un desem Kommentar vum Deputeierten Weidig as eischt auszesetzen.