In Differdingen ist viel Geduld gefragt: Neue Pétanque-Anlage lässt auf sich warten

In Differdingen ist viel Geduld gefragt: Neue Pétanque-Anlage lässt auf sich warten

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Wenn schönes Wetter herrscht, treffen sich die „copains de pétanque Parc
de la Chiers“ im Wohnviertel „Fousbann“, um ihrer liebsten Freizeitbeschäftigung nachzugehen – und das gleich mehrmals die Woche. Sie wünschen sich allerdings seit geraumer Zeit einige Verbesserungen an ihrer Bahn. Die Pétanque-Anlage auf dem Gelände des früheren „Stade Henri Jungers“, die den Spielern von der Politik in Aussicht gestellt wurde, lässt indes auf sich warten.

Von unserem Korrespondenten Marc Gatti

Nur ein paar Meter vom Eingang des „Parc de la Chiers“ entfernt, in der rue Dicks-Lentz, befindet sich besagte Pétanque-Bahn. Es ist ein idyllisches Fleckchen fernab der Hektik. „Jetzt, wo das Wetter wieder besser ist, treffen wir uns in der Regel montags, mittwochs und freitags immer zwischen 14 und 17 Uhr, um gemeinsam Pétanque zu spielen“, so Dante Scolastici. Manchmal könne es auch ein bisschen später werden. Scolastici gehört der Gruppe seit Beginn, also seit drei Jahren, an. Damals fing man an, regelmäßig Pétanque-Spiele zu organisieren. Für Scolastici selbst steht das gesellige Beisammensein im Vordergrund.

So weit, so gut. Allerdings soll die Bahn einige kleine „Schönheitsfehler“ aufweisen. Und die bereiten den „copains de pétanque Parc de la Chiers“ ein paar Kummerfalten. „Es wäre toll, wenn die Anlage überdacht wäre. Dann könnten wir das ganze Jahr über spielen. Das ist derzeit leider nicht möglich.“ Außerdem ist keine WC-Anlage vorhanden. Da die meisten Spieler bereits in einem höheren Alter sind, ist eine solche aber umso wichtiger.

Auf der Suche nach Lösungen

Der Differdinger Bauten-Schöffe Tom Ulveling (CSV) ist sich der Umstände bewusst, wie er im Gespräch mit dem Tageblatt versichert: „Wir sind dabei, nach Lösungen zu suchen. Das ist nicht so einfach, aber wir sind bemüht.“

Einen Grund, weshalb es im „Parc de la Chiers“ bisher keine Sanitäranlagen gibt, nennt er ebenfalls: So habe man Angst, diese könne regelmäßig dem Vandalismus zum Opfer fallen, da das Gelände zu groß und unüberschaubar sei. Man habe allerdings schon nach anderen Lösungen gesucht. So könne man den „copains de pétanque Parc de la Chiers“ eine adäquate Pétanque-Anlage im neuen Jugendhaus auf dem Gelände des früheren „Stade Henri Jungers“, wo einst der A.S. Differdingen seine Erfolge feierte, zur Verfügung stellen. Dort entstehen neben dem Jugendhaus gegenwärtig auch zwei Pétanque-Bahnen, wovon eine sogar überdacht sein soll. Sanitäranlagen sind dort ebenfalls vorhanden. Dante Scolastici und seine Freunde müssten für ihre regelmäßigen Spielenachmittage dann allerdings „umziehen“.

All das würden sie bereitwillig in Kauf nehmen, geht es um die Förderung des Zusammenlebens zwischen Jung und Alt sowie um eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Allerdings hat das Ganze einen Haken: Besagte Bahnen sollten ursprünglich Mitte 2019, also noch vor dem Sommer, bezugsfertig sein. Doch es wird wohl noch Zeit ins Land gehen, bis die Arbeiten abgeschlossen sind, so Ulveling. Die „copains de pétanque Parc de la Chiers“ müssen sich also noch etwas in Geduld üben.