Russische Oligarchen nutzten unter anderem in Luxemburg registrierte Charterflugzeuge, um über den Globus zu fliegen – und das trotz internationaler Reisebeschränkungen. Das Transportministerium bestätigte dem Tageblatt die Existenz von zwei Flugzeugen, die für diese Zwecke genutzt wurden. Hierbei handelt es sich um die LX-FLY und die LX-LUX, die zur Flotte von „Global Jet Luxemburg“ gehören.
Laut Reporter.lu soll es sogar mindestens vier dieser Maschinen gegeben haben, wovon zwei verschiedenen sanktionierten russischen Oligarchen zugeordnet werden können – Alisher Usmanov und Igor Shuvalov. Die besagten Jets würden unter den Kennungen LX-MOW und LX-VIP geführt werden. Reporter.lu berichtete auch, dass „Global Jet“ die beiden Flugzeuge aus dem sogenannten „Air Operator Certificate“ (AOC) gelöscht habe, was eine De-Registrierung der beiden Maschinen bei der „Direction de l’aviation civile“ (DAC) zur Folge habe.
Wie eine Sprecherin des DAC dem Tageblatt am Donnerstag bestätigte, wurde das Verfahren zur De-Registrierung der beiden Maschinen eingeleitet, weil der Betreiber „Global Jet Luxembourg“ die betroffenen Flugzeuge aus seinem Luftverkehrsbetreiberzeugnis (AOC) entfernt hat, wodurch die nötigen Registrierungsbedingungen nicht mehr erfüllt werden. Das Verfahren sei allerdings noch nicht abgeschlossen. „Die von der DAC durchgeführte De-Registrierung ist also in diesem Fall unabhängig von der eigentlichen Identität der Eigentümer“, sagt die DAC.
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