Ponts et ChausséesFlut richtet Straßenschäden von 16 Millionen Euro an: An diesen sieben Strecken laufen noch Reparaturarbeiten  

Ponts et Chaussées / Flut richtet Straßenschäden von 16 Millionen Euro an: An diesen sieben Strecken laufen noch Reparaturarbeiten  
Symbolbild Symbolfoto: Editpress-Archiv

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Das Hochwasser im Juli hat in Luxemburg viele Schäden angerichtet. In besonders betroffenen Gemeinden laufen die Aufräumarbeiten immer noch – und auch  „Ponts et Chaussées“ hat mit den Folgen der Fluten zu kämpfen. Das Wasser hat Straßenschäden von etwa 16 Millionen Euro angerichtet und sieben Straßen sind derzeit noch teilweise oder komplett gesperrt. 

Anhaltender Starkregen ließ Mitte Juli mehrere Flüsse über die Ufer treten – und verwandelte mehrere Straßen im Großherzogtum in reißende Flüsse. Insbesondere in den Gemeinden Echternach und Rosport-Mompach waren die Schäden groß. Im ganzen Land musste die Straßenbauverwaltung „Ponts et Chaussées“ ausrücken: Mehr als 180 Straßen wurden ganz oder teilweise gesperrt. 

In den Folgetagen stand für die Verwaltungsbeamten viel Arbeit auf dem Plan: Sie führten eine Bestandsaufnahme der betroffenen Straßen durch, um das Ausmaß der Schäden sowie die notwendigen Reparaturen und Aufräumarbeiten festzustellen. Insgesamt schätzt „Ponts et Chaussées“ den angerichteten Schaden auf etwa 16 Millionen Euro. Das teilt die Verwaltung auf Anfrage des Tageblatt mit. Einige Punkte fließen allerdings nicht in diese Rechnung mit ein, sind aber weitere Kostenfaktoren: Etwa das Material, das ersetzt werden musste, und die Schäden an den Lagern der Straßenbauverwaltung selbst.

Zusätzlich kontrollierte die Straßenbauverwaltung auch die Kanalisationen, Hänge und Brücken auf Schäden. Nur bei sechs Brücken wurden geringe Schäden festgestellt, geht aus einer rezenten Antwort von Verkehrsminister François Bausch auf eine parlamentarische Frage hervor. Auch die Straßen kamen weitestgehend glimpflich davon. Nach vier bis fünf Tagen waren laut „Ponts et Chaussées“ nur noch neun Straßenabschnitte gesperrt, weil sie größere Schäden aufwiesen. Die Strecke zwischen Mutfort und Contern sei mittlerweile wieder für den Verkehr geöffnet. Auch von Berdorf nach Vogelsmühle lässt es sich wieder fahren. Die dortigen Arbeiten hätten nichts mit den Überschwemmungen zu tun. 

An den sieben anderen Strecken werden die Hochwasserschäden derzeit noch behoben. Der CR102 zwischen Keispelt und Schönfels ist wieder offen, doch der Verkehr wird mit Verkehrsampeln geregelt. Die Bauarbeiten laufen hier noch bis zum 30. September. So lange wird auch der Verkehr auf dem CR101 zwischen Lintgen und Stuppicht noch über Verkehrsampeln geregelt. Auf dem CR120 zwischen Rollingen und Schoos rollt der Verkehr ebenfalls wieder, doch hier könnte es punktuelle Sperrungen geben, um Schäden am Belag auszubessern. 

Auf der Strecke zwischen Breidweiler und Blumenthal (CR121) wird es noch bis zum 22. Oktober langsamer laufen. Auch hier sind Verkehrsampeln im Einsatz. Die Arbeiten an dem CR118 zwischen Mersch und Angelsberg werden ebenfalls bis Oktober laufen. Verkehrsampeln regeln den Verkehr hier noch bis zum 16. Oktober.  Autofahrer, die regelmäßig auf dem CR319 zwischen Wiltz und Winseler unterwegs sind, müssen sich an die Verkehrsampeln gewöhnen. Die Arbeiten hier werden wohl erst Mitte 2022 abgeschlossen, teilt die Verwaltung mit. Nur eine Strecke ist derzeit immer noch komplett gesperrt. Das ist die N10 zwischen Bettel und Bivels. „Ponts et Chaussées“ rechnet damit, dass die Arbeiten noch bis zum 31. Oktober dauern werden.