StraßensicherheitJuli-Hochwasser hat keine größeren Schäden an Luxemburgs Brücken angerichtet

Straßensicherheit / Juli-Hochwasser hat keine größeren Schäden an Luxemburgs Brücken angerichtet
Die Fußgänger- und Radfahrerbrücke zwischen Moersdorf und Mesenich (D) war kurzzeitig wegen statischen Untersuchungen gesperrt, ist aber in der Zwischenzeit wieder geöffnet und passierbar. Foto: Herbert Becker

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Das Jahrhundert-Hochwasser im Juli hat Teile Luxemburgs hart getroffen. Die Aufräumarbeiten laufen immer noch. Die Brücken im Großherzogtum kamen allerdings glimpflich davon: Nur bei sechs Brücken wurden geringe Schäden festgestellt. Das antwortet Verkehrsminister François Bausch auf eine parlamentarische Frage. 

Anhaltender Starkregen hat im Juli gleich mehrere Flüsse in Luxemburg in reißende Ströme verwandelt. Das Wasser trat über die Ufer und richtete insbesondere in den Gemeinden Echternach und Rosport-Mompach große Schäden an. Aus einer Bestandsaufnahme der Straßenbauverwaltung geht hervor: Die Brücken in Luxemburg haben das Hochwasser gut überstanden. Das antwortet Verkehrsminister François Bausch am Dienstag auf eine parlamentarische Frage des ADR-Abgeordneten Jeff Engelen. 

Insgesamt 217 Brücken überspannen Luxemburgs neun Flüsse. 47 von ihnen mussten nach dem Hochwasser von Schlamm und Dreck befreit werden. An 24 musste die Straßenbauverwaltung kleinere Unterhaltsarbeiten durchführen. Acht der Alzette-Brücken waren davon betroffen. 

Geringe Hochwasserschäden

Sechs Brücken mussten von den Straßenbauern nach dem Hochwasser verarztet werden. Sie wurden durch die Fluten beschädigt, doch laut Bausch handelte es sich nur um geringe Schäden. Dabei handelt es sich um je eine Brücke, die über die Our, die Ernz, die Schwarze Ernz bzw. die Eisch führt. Außerdem mussten zwei Brücken über der Mamer repariert werden. 

Zwei Brücken waren wegen des Hochwassers länger gesperrt. Dabei handelt es sich um eine Brücke im Zentrum Viandens und die Verbindungsbrücke der E421 zwischen Angeldorf und Erpeldingen. Die seien aus „Vorsicht“ gesperrt worden, antwortet Bausch. Man habe das Abfließen des Wassers abwarten wollen, um anschließend eine Bestandsaufnahme zu vollziehen. Dabei seien allerdings keine Schäden festgestellt worden. 

Das gesamte Ausmaß aller Schäden, die durch das Hochwasser in Luxemburg entstanden sind, kann derzeit noch nicht beziffert werden. Auf Anfrage des Tageblatt antwortet das Innenministerium, dass die Bestandsaufnahme in einigen Gemeinden immer noch laufe und noch keine komplette Einschätzung vorliegen würde.