Ukraine-Krieg / Esch strebt Städtepartnerschaft mit Stryj an

In seiner Sitzung vom 4. März 2022 dokumentierte der Escher Gemeinderat seine Solidarität mit der Ukraine
Esch strebt eine Städtepartnerschaft mit Stryj an. Die 60.000-Einwohner-Stadt liegt in der Westukraine.
Auf Initiative der Organisation der Ukrainer in Luxemburg, LUkraine, war am vergangenen Freitag eine Delegation aus dem kriegsgebeutelten Land in Esch zu Besuch. Sie wurde vom Escher Schöffenrat um Bürgermeister Georges Mischo (CSV) empfangen. Mit dabei war unter anderem der Bürgermeister der Stadt Stryj, Kanivets Oleh. Bei dem Treffen entstand die Idee einer Städtepartnerschaft – über die soll der Gemeinderat nun am 17. Juni abstimmen.
Anfang März hatte das kommunale Gremium die russische Aggression in einer gemeinsamen Motion der Mehrheit und der LSAP verurteilt und seine Solidarität mit der Ukraine bekräftigt. Gleichzeitig wurde das auf Belval geplante Monument für sowjetische Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg auf Eis gelegt. In der gleichen Sitzung waren im Übrigen auch Städtepartnerschaften ein Thema. Momentan hat Esch elf Partnerstädte, wobei das Interesse in Rotterdam (NED) und Zemun (SRB) abgekühlt ist. Zu den anderen (Puteaux, Lille/FRA, Offenbach, Köln/GER, Mödling/AUT, Lüttich/BEL, Turin, Velletri/ITA, Coimbra/POR) sollen weitere hinzukommen. So hieß der Gemeinderat im März einstimmig die Städtepartnerschaft mit João Monlevade in Brasilien gut. Nächste „Jumelage“-Kandidaten sind Liverpool (GB) und Gubbio (ITA), die Gespräche sollen Ende 2022 respektive Anfang 2023 abgeschlossen sein. Und jetzt soll auch Stryj hinzukommen.
Stryj ist eine 60.000-Einwohnerstadt im Westen der Ukraine, unweit der polnischen und slowakischen Grenze gelegen. Sie liegt im Bezirk Lwiw. Die Großstadt Lwiw galt lange als sicher und bot seit dem Beginn des russischen Einmarsches hunderttausenden Flüchtlingen Zuflucht. Mitte April begann die russische Armee allerdings auch hier mit Raketenangriffen.
Nachdem die Ukrainehilfe aus Esch zunächst über die Kufa organisiert wurde, ist die zentrale Anlaufstelle für Spenden momentan die alte Muzzolini-Garage an der „Pénétrante Lankelz“. Dort, wo in ein paar Jahren die neue Sportarena stehen soll, kümmert sich die asbl. LUkraine um die Hilfsgüter.
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