Pizza EschEine Pizza wie die Stadt: Man liebt sie, oder man hasst sie

Pizza Esch / Eine Pizza wie die Stadt: Man liebt sie, oder man hasst sie
So sieht die „Pizza Esch“ in der eckigen Version von „Pizza Enzo“ in der Alzettestraße aus Foto: Editpress/Alain Rischard

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15 der 18 Pizzerien in Esch verkaufen in Zukunft eine Kreation, die den Namen der Stadt trägt. Wertneutral ist die Kreation genauso wenig wie die Stadt selbst.

Eine „Diavola“ mit Knoblauch und Anchovis, das ist „Pizza Esch“, die in Zukunft in fast allen Pizzerien der Stadt angeboten wird. 15 von insgesamt 18 machen bei der Aktion mit. Die originelle (Marketing-)Idee stammt aus dem „Département des affaires économiques“ der Gemeinde. „Es wurde ein Weg gesucht, den Namen Esch/Alzette auf eine witzige und gastronomische Art und Weise positiv zu belegen“, berichtet Luc Ewen, „ganz nach dem Motto: Entweder du hast sie gerne oder eben nicht. Doch ob so oder so, sie ist Kult.“ Der zuständige Schöffe Pim Knaff (DP) drückt es ein wenig anders aus, ebenfalls mit einem Augenzwinkern, angelehnt an einen berühmten Werbeslogan: „Die Pizza Esch ist speziell. Ich habe sie schon probiert und kann daher sagen: Ist Esch zu stark, bist du zu schwach!“  

Wertneutral ist die neue Pizza demnach genauso wenig wie die Stadt selbst. An ihr können sich die Geister scheiden, ähnlich wie an der Pizza Hawaii. Immerhin ist die dampfende Scheibe aus Esch multikulti, genau wie die Stadt: Pizza als italienische Spezialität, die besonders in Frankreich und Spanien angebotene scharfe Salami, dazu die v.a. in Portugal und Spanien geliebte Anchovis und der in Luxemburgs Großregion stark verbreitete Knoblauch machen das Gesamtwerk perfekt.     

Die Pizza Esch soll, einmal etabliert, den Sprung über die Stadtgrenzen hinaus schaffen, wie Christian Bettendorff, Verantwortlicher des „Département des affaires économiques“, sagt. Für sie wurde ein einheitliches Logo entwickelt, das die Restaurants benutzen können. Somit wird den Kunden signalisiert, dass es in diesem Lokal die Escher Pizza zu bestellen gibt. „Es wird nicht bei der Pizza bleiben“, kündigt Pim Knaff an, „wir haben noch andere Ideen, im Herbst geht’s weiter“. 

Ob die Pizza Esch zu einem Siegeszug über das Land antritt, bleibt einstweilen abzuwarten. Bis dahin heißt es aus dem Herzen des Minetts: Buon Appetito … und verschlucken Sie sich nicht an Esch! 

Buon appetito: Christian Bettendorff, Pim Knaff, Andrea Deidda und Luc Ewen (v.l.n.r.) gönnen sich ein Stück der Escher Pizza
Buon appetito: Christian Bettendorff, Pim Knaff, Andrea Deidda und Luc Ewen (v.l.n.r.) gönnen sich ein Stück der Escher Pizza Foto: Editpress/Alain Rischard
HeWhoCannotBeNamed
9. Mai 2022 - 13.48

Oah, da hat's die Gilde der Luxemburger Wutbürger wohl irrtümlicherweise zum tageblatt verschlagen...

Traurig aber wahr
8. Mai 2022 - 12.15

Man hasst sie, wie die Stadt.

Treu
7. Mai 2022 - 19.54

"Eine Pizza wie die Stadt: Man liebt sie, oder man hasst sie." Ich hasse beide.

werner
7. Mai 2022 - 16.51

80% der Leute hassen Sardellen, 20% hassen Knoblauch, da war wohl wieder mal kein Marketing-Spezialist befragt worden. RuppEsch2022 eben.