„Dieser Sieg macht mich stolz“

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Die Freude und Erleichterung war Bob Jungels nach seinem Sieg in Ans anzumerken. Nach einem schweren Saisonstart hat der Quick-Step-Profi sein erstes Monument gewonnen und das auf eine beeindruckende Art und Weise.

Bob, wie geht es dir nachdem du dein erstes Monument gewonnen hast?

Bob Jungels: Ich bin ein bisschen müde (lacht). Es ist ein tolles Gefühl diese Woche mit einem solchen Sieg abzuschließen. Die ganze Mannschaft hat einmal mehr dazu beigetragen. Ich bin richtig glücklich.

Du hast in der Roche-aux-Faucons angegriffen, genau wie Andy Schleck 2009. Hattest du vor dem Rennen mit ihm gesprochen?

Nein, wir haben in den letzten Wochen nicht miteinander geredet, aber ich habe mir gestern Abend noch gemeinsam mit Julian (Alaphilippe, d.Red.) ein paar Videos von früheren Auflagen des Rennens angesehen. Da waren unter anderem die Siege von Philippe Gilbert und natürlich auch der von Andy dabei. Es macht mich schon ein wenig stolz auf die gleiche Art gewonnen zu haben wir er, immerhin ist Andy ein großer Champion gewesen.

Im Vergleich zu den letzten Jahren kam die Attacke zu einem frühen Zeitpunkt. War das so geplant?

Unser Plan war es, das Rennen ab der Redoute schwer zu machen. In der Roche-aux-Faucons waren immer noch recht viele Fahrer dabei. Daraufhin hat Gilbert es versucht und Henao konterte. Dann habe ich versucht aufzuschließen, was mir auch gelang. Ich ging aber eigentlich davon aus, dass Henao in meinem Rad bleiben würde, doch auf einmal hörte ich über Funk nur noch „Go, go“ und ab dem Moment habe ich niemanden mehr gesehen. Wir waren ja in einer guten Position, weil Julian noch bei den Favoriten war und hätte kontern können. Im Endeffekt kam die Attacke recht früh, aber auf der anderen Seite ist es auf diese Art wie ich meine Rennen gewinnen kann. Ich wusste, dass meine Chancen nicht unbedingt hoch sein würden, wenn die Entscheidung im Sprint fallen würde.

 

Das komplette Interview mit Bob Jungels finden Sie in der Montagsausgabe des Tageblatt.

KTG
23. April 2018 - 0.21

Und alle anderen Sieger sind keine Opportunisten? Sieger sind immer Opportunisten...

Josy Miersch Junior
22. April 2018 - 22.44

In Frankreich wird der Sieg von Bob als "opportuniste" beschrieben ! In Wirklichkeit war er absolut und ohne Zweifel der stärkste Fahrer im Rennen ! Julian als Favorit hätte normal und wenigstens müssen den 2ten Platz in Ans belegen. Habe die Führungsarbeit von Ihm an der Spitze der Verfolger am Anfang nach der Flucht von Bob nicht verstanden. Historischer Moment für unseren Radsport ! "Voilà, voilà, voilà" ! Mein Freund Monsieur Marcel ERNZER wird es im Himmel sehr gefreut haben !