Design, Umwelt, Gastfeundschaft

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Die Herausforderungen, die das Ministerium an sich selbst bzw. an die Sekundarschulen stellt, klingen hochtrabend: Jeder Schüler soll zum Maximum seiner Kompetenzen gebracht werden. Die Exzellenz soll gefördert, das Scheitern verhindert werden.

Nach der Reform des klassischen Sekundarunterrichts präsentierte Bildungsminister Claude Meisch am Dienstag die Reform des „Enseignement secondaire général“. Es gehe hierbei auch darum, die Schüler besser zu qualifizieren und auf weiterführende Studien und das Berufsleben vorzubereiten.

Die Autonomie der Schulen wird in diesem Kontext verstärkt, drei Sekundarschulen werden ab kommendem Schuljahr neue Sektionen anbieten. Im Mamer „Lycée Josy Barthel“ wird die Sektion Architektur, Design und Nachhaltigkeit ab der 4e angeboten. Die interessierten Schüler sollten hohe Kompetenzen in den Bereichen Naturwissenschaften und Mathematik verfügen und können gegebenenfalls weiterführende akademische Studien der Architektur, der Innenarchitektur, der Städte- oder der Landschaftsplanung absolvieren. Eine Klasse soll ab nächstem Schuljahr angeboten werden.

Für die neue Sektion „Gestion de l’hospitalité“ ist ebenfalls eine vorgesehen – und zwar ab der 2e in der ehemaligen Hotelfachschule, die nun „Ecole d’hôtellerie et de tourisme du Luxembourg“ heißt. Die Schüler sollten über gute Fremdsprachenkenntnisse – die im Hotelwesen und in der Tourismusbranche selbstredend besonders wichtig sind – verfügen (Englisch und Französisch).

BTS in Gastfreundlichkeit

In einer weiteren Phase soll ein BTS in diesem Bereich angeboten werden. Die Nachfrage nach Fachkräften im Hotel- und Gaststättensektor sei auch weiterhin hoch, so die Verantwortlichen am Dienstag. Im Ettelbrücker Lyzeum ist die Sektion „Sciences environnementales“ (also Umweltwissenschaften) geplant.

Eine Neuerung betrifft die Sektion Sozialwissenschaften, die im kommenden Jahr ab 4e – statt wie bislang ab 2e – angeboten wird. Die Sektion Gesundheitswissenschaften („Sciences de la santé“), die vom LTPS („Lycée technique pour professions de la santé“) angeboten wird, wird den Schülern nun schon ab 2e statt wie bisher ab der 1re zur Wahl stehen.

Neuerungen wird es ab kommendem Schuljahr auch beim Sprachunterricht geben. Den Schülern der 4e- und 3e-Klassen wird es im Französisch-Unterricht ermöglicht, zwischen einem Basiskursus und einem Kursus für Fortgeschrittene zu wählen. Parallel hierzu werden die französischsprachigen Sektionen ausgebaut.

Bistrot
7. Februar 2018 - 13.25

Zum Anfang der Gambia Regierung wurde die Autonomie der Schulen stark beschnitten, indem ihnen einfach die Mittel gestrichen wurden. Hat der Minister also wieder einmal nur ein Lippenbekenntnis gemacht. Schlagwörter lassen sich doch so leicht in den Raum werfen...