EschDas ist der fahrerlose Bus für die Alzettestraße

Esch / Das ist der fahrerlose Bus für die Alzettestraße
So sieht der fahrerlose Shuttlebus aus, der in der Alzettestraße zirkulieren soll  Foto: Ville d'Esch

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Der autonome Shuttlebus durch die Alzettestraße war so etwas wie die Überraschung der Haushaltsvorstellung des Escher Bürgermeisters Georges Mischo (CSV). Für acht Passagiere gedacht, soll er über die gesamte Länge der Einkaufsmeile zirkulieren. Der Bus soll spätestens 2022 in Betrieb gehen.  

Noch ist das Budget für das kommende Jahr nicht gestimmt, und deshalb steckt das Projekt „autonomer Shuttlebus in der Alzettestraße“ noch in den Kinderschuhen. Technische Details fehlen, eine Idee hat man bei der Stadt natürlich aber schon, was mit dem Bus geschehen soll. Und auch, wie er funktioniert. Im Prinzip handelt es sich um den gleichen Bus wie jener, der in der Hauptstadt unterwegs ist. Dort fährt er seit 2018 an zwei Wochentagen und an Wochenenden im Viertelstundentakt durch das Pfaffenthal zwischen Lift, „Funiculaire“ und Friedhof hin und her.

Im Vergleich zur Hauptstadt hat es der autonome Bus ohne Fahrer in Esch einfacher. Denn die Alzettestraße ist gerade, muss allerdings so manche Kreuzung überwinden. „Ich kann mir vorstellen, dass er über die ganze Länge zirkuliert, also von der rue Helen Buchholtz bis zum Prinzenring“, sagt Stadtingenieur Lucien Malano. Der Elektrobus für acht Passagiere ist mit allerlei Kameratechnik ausgestattet und erkennt Hindernisse direkt. In einer Fußgängerzone sind diese Hindernisse in erster Linie natürlich Menschen. „Niemand braucht Angst haben, überfahren zu werden“, hatte Bürgermeister Georges Mischo bei den Budgetdebatten gesagt. In der Tat ist die Technik der autonomen Busse derart ausgereift, dass ein Unfall ausgeschlossen wird. Um den richtigen Weg zu finden, hat der Bus Anhaltspunkte gespeichert, an denen er sich orientiert. Im Prinzip sind in der Alzettestraße feste Haltestellen vorgesehen. „Zwei bis drei vielleicht, das wird man sehen. Jedenfalls kann ich mir nicht vorstellen, dass der Bus beliebig nach Wunsch der Passagiere anhält“, sagt Lucien Malano.

Zumindest am Anfang soll eine Begleitperson mit an Bord sein, einen Fahrer braucht der Bus nicht. Die Maßnahme ist eher psychologischer Natur, denn Passagiere müssen sich erst an die Idee eines autonom fahrenden Bus gewöhnen. Ein Begleiter beruhigt da ungemein. Operationell sein soll der Bus spätestens Anfang 2022, denn er ist auch als Werbeträger für das Kulturjahr gedacht. Zunächst aber muss der Haushaltsentwurf am Freitag im Gemeinderat angenommen werden. Als Kosten stehen 64.000 Euro im Budget von 2021, wobei ein solcher Bus nicht gekauft wird, sondern der Dienst bei einer Firma. In Luxemburg vertreibt Sales-Lentz die Shuttlebusse. EU-Fördergelder soll es dafür auch geben. Budgetiert sind für 2021 sechs Monate.

Ab dem Sommer soll also getestet werden, mit dem Ziel, im Kulturjahr operationell zu sein. Eine Art Pilotversuch sei der Bus, sagt Lucien Malano. Auch soll der Bus nicht als Ersatz für den öffentlichen Transport missverstanden werden. Eher als Gadget, zum Beispiel wenn es regnet. Und als Hilfe für Einkaufskunden, die vielleicht nicht mehr ganz so mobil sind. Die Idee für den autonomen Elektrobus entstand im Übrigen beim partizipativen Prozess zur Revitalisierung der Alzettestraße. 

de Prolet
21. Dezember 2020 - 18.07

Die Menschemn mit einer Behinderung nicht zu vergessen, z.B. Rollstuhlfahrer.

de Prolet
21. Dezember 2020 - 13.01

Und wer hilft den älteren Menschen oder den Müttern mit Kleinkindern beim Ein-und Aussteigen? Ach ja, ganz vergessen, es gibt ja auch noch höfliche und zuvorkommende Mitmenschen.

de Schéifermisch
20. Dezember 2020 - 19.41

Fahrerloses Spielzeug , unpersönlich und vor allem für ältere Menschen ungeeignet und gefährlich.

Gariuen
19. Dezember 2020 - 1.30

@Claude "Man bedenke dass dieses Fahrzeug langsamer ist, als ein normaler Fussgänger! Den Sinn hab ich bis heute nicht verstanden. " Das ist weil Sie ein junger Spund sind. Sie müssen sich einen zünftigen Ischias zulegen, dann verstehen sie das stante pede. Die Menschen die mit diesen rollenden Stühlen umherfahren sind auch schlecht zu Fuß, falls Sie auch da nicht so recht durchblicken.

Baerchen
17. Dezember 2020 - 9.29

Daat Neit M Team Mischo Malano just nach fir zelachen VIVE 2023 der sid net mei ze erdroen ?????Daat armt Esch Well Grad der 2 sid amgang Esch Futti zemachen

Alexandre
16. Dezember 2020 - 15.00

Fir wat an der Uelzestroos en autonomfuerenden Bus, sin dach ëmmer méie Geschäfter di zou machen.

Claude
15. Dezember 2020 - 14.24

Vor den letzten Wahlen (2018) wurde auch in der Industrie Zone in Contern solch ein Gefährt ins Leben gerufen. Man bedenke dass dieses Fahrzeug langsamer ist, als ein normaler Fussgänger! Den Sinn hab ich bis heute nicht verstanden. Ein teures Gerät was kein Mensch gefragt; gebraucht hat, und von Vorteil wäre. So ist es auch erklärlich, dass beschriebenes Gefährt mit seinem Fahrer nach kurzer Zeit den Betrieb wieder einstellte. Wieso jetzt in Esch noch mal die gleiche Erfahrung gemacht werden soll bleibt ein Rätsel. Zudem wird auch noch Energie verschwendet statt eingespart.

Jeanchen
15. Dezember 2020 - 13.09

Eine Geisterstadt braucht auch einen Geisterbus. Viel Spass.

Laird Glenmore
15. Dezember 2020 - 12.38

Als Ergänzung zum meinem Kommentar : Dann fehlt nur noch die Seilbahn von Esch - City nach Belval. Idee : Jean Tonnar Schöffe. Anscheinend haben unsere Kommunalpolitiker den Blick zur Realität verloren wir haben genug zu tun in Esch um Steuergelder vernünftig anzulegen und vergeßt mal ESCH 22 Kulturhauptstadt, Esch hat trotz Theater keine Kultur.

Arm
15. Dezember 2020 - 11.57

Am Pafendall ass och emol esou e Schéiss mat 4 Rieder zirkuléiert. Et soutz ower ëmmer ee vun der VDL dra vir wann dat latzecht Gefier géif ausbëksen. Scho laang néischt méi dovu gesinn a héieren. Vléicht kënnt d'Monster elo (second-hand) op Esch.

Laird Glenmore
15. Dezember 2020 - 11.21

Jetzt ist die Gemeindeverwaltung komplett übergeschnappt man will Autos aus der Innenstadt verbannen., verbietet Fahrräder zwischen 10,°° h und 20,°° h auf der Zone Pieton zu fahren was keinen Menschen interessiert es wird trotzdem gemacht plus alle die elektrischen Roller des weiteren regt man sich seitens der Gemeinde über Autos auf die die Fußgängerzone queren aber jetzt kommt der geniale Schöffenrat nebst Bürgermeister auf sie glorreiche Idee einen fahrerlose Shuttlebus einzusetzen, wofür ??? Für die Geisterstadt alles haut hier ab und geht nach Belval wo sind denn alle unsere schönen alten Geschäfte und die neuen halten nicht lange durch gerade jetzt in der Zeit mit CORONA. Ich denke die Gemeindeverwaltung samt Bürgermeister sollten mal eine Management Schule besuchen um anständig zu arbeiten und nicht wahllos Steuergelder für Dummheiten ausgeben. Man kann wirklich über so viel Inkompetenz nur noch den Kopf schütteln.

Jimbo
15. Dezember 2020 - 5.49

An Zäiten, wou et an der dUelzechtstrooss ëmmer manner Geschäfter ginn, brauch een genau dat doten. #Ironie

G.B.
14. Dezember 2020 - 23.59

Een Gadget ass een komplett iwerflössigen , oft ganz deieren Objet . Zu Esch neierdéings och en Misch o der en Malasino genannt. An der Uelzechtstrooss därfen jo mam Velo keng Leit mëi emgerannt gin , dann können jo eis Artisten op Rieder fun iwerall hier , mat engem genialen Geeschterbus mat Schaffner de ganzen Daag d‘Uelzechtstroos erop an eroof kutschéiert gin anstatt mat hierem Drootiesel op der Brillplaats sëtzen ze mussen an Trübsal ze bloosen. Iwregens , firwaat nët och eng Seelbunn iwert déi eidelst Geschæftsstroos an der europæescher Konsthaaptstaat E22 iwert deem Shuttlebus ubrengen. Dann kōnnten jo 2022 all Visiteuren op eng Kéier mateneen dran Plaats fannen an de ganzen Daag sech Escher Kultur aprägen , iir se op den 3 gemenge Wunnbeem um Galgenbierg schloofen gin. .Eng Saach fir den nächsten Gemengeroot ze , stëmmen , an 64 000 Euro direkt zum Staathausfënster eraus geheien , oder ?