Wochen-RetrospektiveCorona und Grippe in Luxemburg: Fallzahlen gehen auch in zweiter Kalenderwoche zurück

Wochen-Retrospektive / Corona und Grippe in Luxemburg: Fallzahlen gehen auch in zweiter Kalenderwoche zurück
Gute Besserung: Die großen Krankheitswellen sind offenbar im Moment durchgestanden Foto: Pixabay

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Obwohl die Datenlage derzeit nicht ganz vollständig ist, sieht es danach aus, als würde die Bevölkerung Luxemburgs sowohl durch das Corona- als auch das Grippevirus immer weniger geplagt. Trotzdem ist Sars-CoV-2 nicht verschwunden – und hatte auch wieder für einige Menschen tödliche Folgen.

Aufgrund eines technischen Problems liefert das Gesundheitsministerium den wöchentlichen Überblick über die Corona-Situation in Luxemburg (wobei seit einiger Zeit auch auf andere Atemwegserkrankungen eingegangen wird) zunächst nur in reduzierter Form: Statt des PDFs mit Tabellen und Grafiken gibt es nur den Text, der das Dokument üblicherweise zusammenfasst.

Das Problem dabei: Man weiß zwar, wie sich die Zahl der positiven Tests entwickelt hat – sie ist von 660 in der Vorwoche auf 550 in der aktuell betrachteten Woche gefallen, was einem Nachlassen um 16 Prozent entspricht. Diese Angabe ist allerdings nicht sehr aussagekräftig, weil derzeit unbekannt bleibt, wie viele Tests überhaupt gemacht wurden. 

In den Krankenhäusern gab es zwölf Neuaufnahmen von bestätigt an Covid-19 leidenden Patienten (gegenüber 21 in der Vorwoche). Die Anzahl der auf der Intensivstation entsprechend belegten Betten betrug null. Das Durchschnittsalter der hospitalisierten Patienten betrug 68 Jahre.

Zudem habe es fünf neue Todesfälle in engem Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung gegeben. Das Durchschnittsalter der Gestorbenen habe 74 Jahre betragen, teilte das Gesundheitsministerium mit.

Impfungen

In der Woche vom 16. bis 22. Januar wurden in Luxemburg insgesamt 444 Impfdosen verabreicht: acht Personen erhielten eine erste Dosis, während niemand eine zweite Dosis erhielt. 38 Personen erhielten eine zusätzliche erste Dosis über den vollständigen Impfplan hinaus (Booster), während der Löwenanteil der Impfungen auf zweite Booster entfiel – hier bekamen 365 die entsprechende Spritze. 32 Menschen erhielten einen dritten Booster und eine Person ließ sich sogar einen vierten Booster verabreichen. Die Gesamtzahl aller verimpften Dosen betrug zum 23. Januar 1.292.956.

474.937 Personen weisen derzeit in Luxemburg ein komplettes Impfschema auf, was einer Impfrate von 79 Prozent der impfbaren Bevölkerung bedeutet.

Impf-Gelegenheiten

Im Einkaufszentrum Belval Plaza in Esch-Belval wird bis zum 17. Februar immer freitags von 10 bis 16 Uhr im ersten Stockwerk ein Pop-up-Impfzentrum betrieben.

Entwicklung der Varianten

In der zweiten Kalenderwoche war die Omikron-Variante BQ.1 mit 59 Prozent in Luxemburg am stärksten verbreitet – während sie aber in der Vorwoche noch präsenter war (69 Prozent). Die rekombinante und hochansteckende XBB-Variante machte in der aktuell betrachteten Woche elf Prozent aller Infektionen aus, während es in der Vorwoche acht Prozent waren.

Laut der letzten Abwasseruntersuchung (Coronastep) vom LIST (Luxembourg Institute of Science and Technology) zeigt der Kontaminationsgrad der 13 Kläranlagen weiterhin ein hohes Vorkommen von Sars-CoV-2-Viren. Der aktuelle Trend ist nach aktuellem Stand allerdings eher rückläufig. 

Die Anzahl der Influenza-Fälle, die zwischen dem 16. und dem 22. Januar von den Labors gemeldet wurden, ist ebenfalls stark gesunken – nämlich auf 144, während es in der Vorwoche noch 192 waren, was einem Rückgang um 25 Prozent entspricht. Auch hier setze sich ein klarer Abwärtstrend fort, schreibt das Gesundheitsministerium.

Die Grippewellen der Saison 2021/2022 (in Blau) und 2022/2023 (in Braun) sind hier auf einem Wochen-Zeitstrahl abgebildet. Die jüngste Grippewelle kam demnach deutlich früher als die vorherige – und war offenbar auch etwas kürzer, dafür aber heftiger (Quelle: Gesundheitsministerium, Bearbeitung durch Editpress)
Die Grippewellen der Saison 2021/2022 (in Blau) und 2022/2023 (in Braun) sind hier auf einem Wochen-Zeitstrahl abgebildet. Die jüngste Grippewelle kam demnach deutlich früher als die vorherige – und war offenbar auch etwas kürzer, dafür aber heftiger (Quelle: Gesundheitsministerium, Bearbeitung durch Editpress) Grafik: Santé