Trotz Home-OfficeAutofahrer haben letztes Jahr vier Tage und neun Stunden im Stau verloren

Trotz Home-Office / Autofahrer haben letztes Jahr vier Tage und neun Stunden im Stau verloren
Die Zeit, die Fahrer durchschnittlich im Stau standen, ist letztes Jahr deutlich gesunken Foto: Tageblatt-Archiv

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Dank Corona-Krise und Home-Office haben Autofahrer, die nach Luxemburg-Stadt wollen, letztes Jahr insgesamt zwei Tage und neun Stunden weniger in Staus verbracht als im Vorjahr. Von Dauer ist dieser Rückgang jedoch nicht.

Gute 105 Stunden haben Autofahrer rund um Luxemburg-Stadt letztes Jahr im Schnitt im Stau gestanden. Das geht aus den Verkehrsdaten des Navi-Herstellers TomTom hervor. Im Vergleich zum Vorjahr handelt es sich um eine deutliche Verbesserung. Im Jahr 2019 mussten die Autofahrer im Schnitt 163 Stunden Stau in Kauf nehmen. Dennoch bleiben es, auch 2020, verlorene vier Tage und neun Stunden.

Am schlimmsten waren derweil die Zeitverluste während der Hauptverkehrszeiten: So dauerte 2020 eine Anfahrt nach Luxemburg-Stadt, die eigentlich 30 Minuten dauern sollte, morgens im Schnitt 15 Minuten mehr. Abends, bei der Heimfahrt, waren es durchschnittlich 13 Minuten mehr. Insgesamt brauchten die Autofahrer für jede Strecke rund um Luxemburg-Stadt letztes Jahr im Schnitt 25 Prozent länger, als es bei leeren Straßen der Fall gewesen wäre. Im Vorjahr lag die Quote noch bei 36 Prozent. Im Jahr 2018 waren es 33 Prozent.

Der coronabedingte Rückgang war derweil stärker in Luxemburg-Stadt als in vielen anderen Orten. Während der „Traffic Index“ 2019 nur 52 Städte weltweit zählte, in denen die Fahrer noch mehr Zeit in Staus verbrachten, so fiel Luxemburg 2020 in dem Ranking auf einen deutlich besseren 106. Platz. Insgesamt nimmt das Ranking 416 Städte aus 57 Ländern unter die Lupe.

Weltweit auf Rang 106 gefallen

Die stärksten Nerven benötigten die Autofahrer 2020 in Moskau und in Mumbai (Indien). In der russischen Hauptstadt verbrachten die Autofahrer, den Zahlen zufolge, 200 Stunden (acht Tage und acht Stunden) im Stau. Doch auch das ist eine Verbesserung von 25 Stunden, verglichen mit dem Vorjahr.

Hintergrund des besonders starken Rückgangs in Luxemburg dürfte der hohe Anteil der Menschen im Home-Office gewesen sein. Bis Anfang Mai war der Prozentsatz der Beschäftigten im „Télétravail“ – mitten im ersten Lockdown – auf eine Rekordquote von 69 Prozent hochgeschnellt. Fast die Hälfte der Beschäftigten waren die gesamte Arbeitszeit über im Home-Office; 21 Prozent erledigten ihren Job manchmal von zu Hause aus und manchmal im Büro. Nur noch 31 Prozent der Menschen mussten weiterhin täglich physisch an ihrem Arbeitsort präsent sein. Das ergab eine Umfrage des Statec. Im dritten Quartal waren derweil immer noch fast 40 Prozent der Beschäftigten im „Télétravail“. 

Der Monat mit den meisten Staus war 2020, TomTom zufolge, der Januar. Insgesamt 35 Prozent der Fahrzeit verbrachten die Autofahrer im Stillstand. In etwa gleich viel als im Vorjahr. Der unfreundlichste Tag war derweil der 27. Februar, als die Fahrer im Schnitt 79 Prozent mehr Zeit für ihre Fahrt benötigten als bei leeren Straßen. Ab März hat TomTom dann durchgehend jeden Monat deutlich weniger Staus gemessen als im Vorjahr. Der für Autofahrer beste Monat war der April, als sie im Schnitt nur 7 Prozent ihrer Fahrzeit im Stau standen.

In den kommenden Jahren dürfte sich die Situation jedoch wieder verschlechtern. Die Zahl der angemeldeten Fahrzeuge wächst beständig weiter (ein Plus von etwa 10.000 Wagen in 2020). Auch die Zahl der neu geschaffenen Jobs (ein Plus von etwa 8.000) sowie die der Grenzgänger (ein Plus von etwa 4.000) legte 2020, trotz Krise, weiter stark zu.

Arm
4. März 2021 - 15.16

De Bausch nach e puer Joer um Rudder an et geet absolut guer néischt méi. Sorry, ausser Radaren iwerall an alle Variatiounen an soss aner deier a sënnlos Apparater soi-disant Verkéierberouegungen a.e.w.

De klenge Frechdachs
4. März 2021 - 8.09

Mir gëtt et scho weech, wann dat ganzt sech erëm normaliséiert. Fuere säit iwwer 10 Joer di selwecht streck, an hu mat de Joren ëmmer mi frei den Depart geholl, fir mat Zäiten op der Aarbecht ze sinn. De gréisste Problem a mengen Aen ass de Fait, dass kee méi e Sécherheetsabstand hält, a wa gebremst muss ginn et zum "Zéiharmonikaeffekt" kennt, wou den Hënneschte méi staark ofbremse muss, wi dee virdrun. Seid mir Radaren hunn, ass dat nach méi schlëmm ginn, well d'Leit op de Baustellen, Tunnellen a wou Radare sinn, vill méi staark ofbremsen an da méi lues wéi erlaabt fueren. Ass natierlech subjektiv, ma wann een all Dag zu selwechter Zäit, di selwecht Streck fiert, kommen do awer Donnéeën zesummen.