CoronaAuch in Luxemburgs Gefängnissen werden Insassen und Wärter nach Alter und Vulnerabilität geimpft

Corona / Auch in Luxemburgs Gefängnissen werden Insassen und Wärter nach Alter und Vulnerabilität geimpft
In der Justizvollzugsanstalt Schrassig befinden sich derzeit rund 520 Insassen Foto: Editpress-Archiv/Alain Rischard

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Die „Santé“ hat nicht vor, die Gefängnisinsassen und -wärter außerhalb ihrer vorgesehenen Kategorien zu impfen. Das hat Gesundheitsministerin Paulette Lenert am Montagmorgen während einer Pressekonferenz mitgeteilt. Der Verband „eran, eraus … an elo?“ hatte am Sonntagabend in einer Pressemitteilung gefordert, die Insassen und Wärter in die ersten beiden Impfphasen einzubinden.

„Wir fordern, dass Gefängniswärter und -insassen während der beiden ersten Phasen der Impfkampagne geimpft werden“, schreibt der Verband „eran, eraus … an elo?“, der sich für die Häftlinge in Luxemburg einsetzt. Gesundheitsministerin Paulette Lenert hat am Montagmorgen während einer Pressekonferenz alle sechs geplanten Impfphasen präsentiert – und gesagt, dass auch die Insassen und Wärter nach Alter und Vulnerabilität kategorisiert werden. Die Regierung sei momentan noch dabei, die logistische Umsetzung der Impfungen im Gefängnis auszuarbeiten.

Für „eran, eraus … an elo?“ ist das Gefängnis aufgrund des begrenzten Platzes „ein potenzieller Infektionsherd – auch für den Rest der Bevölkerung“. In der Justizvollzugsanstalt Schrassig sitzen derzeit rund 520 Insassen. Der Verband sagt, dass die Gefängnispopulation in Deutschland und Frankreich prioritär geimpft werde. Außerdem würden sich unter den Gefangenen auch Menschen mit Vorerkrankungen befinden.

Die Gefängnisinsassen fallen laut Gesundheitsministerium in die schste und letzte Phase – falls sie nicht schon in eine der vorigen Kategorien passen. Dabei handelt es sich um die längste und umfassendste Phase des Impfplans: Alle Menschen in Luxemburg zwischen 16 und 54 Jahren werden geimpft. Trotzdem werden Leute, die unter prekären Verhältnissen in Gruppen untergebracht sind, in dieser Phase zuerst geimpft – das heißt auch Häftlinge.

Eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums konnte auf Nachfrage keine weiteren Details nennen.

Blaat‘s Gast
2. Februar 2021 - 3.36

Nëmmen gerecht ! Waat geng eisen ganzen Justizaparat ouni si maachen. Op Minister , Richter, Afekoot, Polizist an esou weider. Mir mussen verstännech bleiwen , oder?

Blaat‘s Gast
1. Februar 2021 - 22.33

Gebrauchsuweisung fir sëcher zë sin geimft zë gin , awer wann ëch glift keen Douschlag .

florent
1. Februar 2021 - 17.06

Fir d'éischt d'Giichtercher iwwer 70 Joer, duerno déi mat 65, dann ...