„Maison du Grand-Duc“Dem Großherzog wird die gesamte Kontrolle über das Personalmanagement entzogen

„Maison du Grand-Duc“ / Dem Großherzog wird die gesamte Kontrolle über das Personalmanagement entzogen
 Foto: Editpress/François Aussems

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Mehr Kontrolle, Transparenz und eine klare Hierarchie: Die neue Verwaltungseinheit der „Maison du Grand-Duc“ gibt der Hofmarschallin nicht nur mehr Verantwortung, sondern auch ein höheres Gehalt. Das geht aus einem Bericht von reporter.lu hervor.

Die neue Verwaltungseinheit der „Maison du Grand-Duc“ soll Transparenz und Rechtssicherheit zum Großherzoglichen Hof bringen. Premierminister Xavier Bettel hat diese Veränderungen am Mittwoch einem Parlamentsausschuss vorgestellt – hinter verschlossenen Türen. Der neue Erlass liegt nun allerdings reporter.lu vor. Wie das digitale Magazin schreibt, soll die Verantwortung über diese neue Institution beim Hofmarschall liegen. „Das Staatsoberhaupt selbst soll künftig nur noch die Schirmherrschaft über seine eigene Verwaltung ausüben“, heißt es auf reporter.lu.

Im Dokument stehe auch ganz klar, dass der Hofmarschall, der „Conseiller du Grand-Duc“ und die drei Direktoren der Verwaltung „vom Großherzog nominierte Beamten“ seien. Konkreter heiße das, dass die momentane Hofmarschallin den Grad „S1“ des öffentlichen Dienstes erhalte. Brutto-Grundgehalt: 13.000 Euro pro Monat.

Die momentane Hofmarschallin Yuriko Backes sei in Zukunft zuständig für die gesamte Verwaltung und soll mit dem Generalsekretär des Regierungsrats einem Koordinationskomitee vorsitzen. Dieses Gremium soll als Vermittlungsorgan zwischen Monarchie und Regierung fungieren und jegliche Neueinstellungen absegnen. Bettels Staatsministerium habe also mehr Kontrolle über die Personalpraxis am Hof und deren Finanzen – das führe zu mehr Transparenz. Die „Maison du Grand-Duc“ soll in diesem Kontext auch jedes Jahr einen Bericht veröffentlichen, der die offiziellen Aktivitäten der großherzoglichen Familie offenlegt und aufzeigt, wofür der Hof das Budget des Staatshaushalts ausgibt.

Nach der Vorstellung der geplanten Verwaltung des Hofes erntete Xavier Bettel sowohl Lob als auch ernste Zweifel.

Nomi
4. Oktober 2020 - 10.51

De Stei'erzuehler weist mol gaer wei'vill Personal do werkelt, an waat jiddereen mecht! Jobdescription we' an all Firma ueblech !

GOELFF JEAN-PIERRE
4. Oktober 2020 - 6.44

So viel Personal für einen Mini-Betrieb?

Arm. Leuchtet
4. Oktober 2020 - 0.30

Ich käm schon klar ohne die

Trierweiler
3. Oktober 2020 - 16.18

"Maison"? Déi wunnen dach nëmmen a Schlässer.

de Prolet
3. Oktober 2020 - 10.21

Een dee nët capabel ass fir Ourdnung a sengem eegenen Haus ze suergen ass wuel och nët capabel un der Spëtzt vun engem Land ze stoen oder dëst Land no baussen ze représentéieren.

BéGé
3. Oktober 2020 - 10.16

Der mit Tudor betitelte , auch Vormund oder Hofmarschall( in ) genannt , einer von eifersüchtigen Höflingen als unkapabel erklärten , erwachsenen Herrscherfamilie sorgt U.a. für Kontrolle., Transparenz und klare Hierarchie in Unserem Grossherzogshaus. Er oder sie , verfügt also u.a.m. auch ûber die Gesamtkontrolle das Personnalmanagement, was das auch immer heissen soll. Dass eine solche im kleinsten aller Grossherzogtümer dieser Welt und der Milchstrasse absolut notwendig gewordene Vermittlung zwischen Monarchie und Volksregierung einen Preis von 13 000 Euro/ Monat hat ist mehr als normal. Ebenso normal dass zusätzlich die angepasste Besoldung von drei, diesmal vom Grossherzog nominierten hohen Beamten hinzu kommt. Für mich absolut unverständlich, dass böse Untertanen mit dem ihrer Meinung nach zum Fenster hinaus geschleuderten Geld nicht einverstanden sind. Nicht wissend, dass das Staatsoberhaupt die Schirmherrschaft über seine eigene Verwaltung ausübt Und dies alles soll indirekt die Schuld eines fidelen tropischen Revoluzzer sein, kaum zu glauben oder ?