Neben sechs europäischen Airlines, darunter Cargolux, Air-France-KLM, British Airways und SAS werden unter anderem auch Qantas aus Australien, Singapore Airlines, Japan Airlines und Cathay Pacific hohe Strafen zahlen müssen. Allein die Cargolux muss 79,9 Millionen Euro zahlen Die Lufthansa selbst bleibt straffrei, da sie die Kommission über die Existenz des Kartells informiert hatte.
Hohe Strafen
Die EU-Kommission kann Unternehmen bei Vergehen gegen EU-Gesetze mit Strafen von bis zu zehn Prozent ihres weltweiten Umsatzes belegen. In der Regel werden aber keine so hohen Bußgelder verhängt.
Siehe auch:
Illegale Preisabsprachen: Cargolux-Topmanager angeklagt
Die EU-Kommission hatte die Firmen Ende 2007 beschuldigt, ein Kartell für Preisabsprachen bei Luftfracht gebildet zu haben. Zuvor hatte es Razzien beiderseits des Atlantiks gegeben. Die EU selbst hatte die Namen der durchsuchten Firmen nicht genannt.
Cargolux, British Airways, Air France-KLM, Japan Airlines, Cathay Pacific wie auch die nordische SAS, All Nippon Airways, Korean Air, Air Canada und Alitalia wurden in diesem Zusammenhanghatten sehr genau unter die Lupe genommen.
Geldstrafe von 119 Millionen Dollar bereits 2009
Bereits 2009 wurde Cargolux in einem ersten Kartellverfahren wegen Kerosinabsprachen mit den US-Justizbehörden auf eine Strafzahlung von 119 Millionen US-Dollar verdonnert.
Das neue Bußgeld werde wenig Impakt auf die Finanzergebnisse der Gesellschaft im Jahr 2010 haben, da sie Rücklagen gebildet hatte.
tageblatt.lu
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