Diese Worte, die den gestern vor der Kriminalkammer stattgefunden Prozess gegen drei Jugendliche, die im April 2010 ein Zeitungsgeschäft in Gasperich überfallen hatten, in etwa beschreiben, richtete Präsident Prosper Klein an das Opfer, das, kurz vor seiner Erklärung als Nebenklägerin, als Zeugin aussagen durfte.
In der Tat waren Paolo T. und Yan M. gerade mal volljährig, als sie maskiert und mit einer Spielzeugwaffe in der Hand eine Frau überfielen, während Fabien M. im Wagen wartete.
Sie hielten dem Opfer die Waffe vor und schubsten es herum, bis es schließlich am Boden lag. Die Kasse aber, die eh leer war, konnten sie nicht öffnen, und so verschwanden sie ohne Beute.
Versuch, die Tat zu banalisieren
Auch wenn die drei Anwälte versuchten, die Tat zu banalisieren – es ging sogar die Rede von gemeinnütziger Arbeit als Strafe –, so argumentierte Stéphanie Neuen als Vertreterin der öffentlichen Anklage jedoch, dass die drei Beschuldigten die Tat mit krimineller Energie geplant und durchgeführt hätten.
Sie forderte denn auch jeweils sieben Jahre Haft für die beiden Haupttäter, Paolo T. und Yan M., sowie fünf Jahre Haft für Fabien M. als Mittäter, wobei sie sich angesichts des jungen Alters der drei Beschuldigten einer großzügigen Bewährung mit Auflagen nicht widersetzte. Das Urteil wird am 13. Juli fallen.
De Maart

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