
Der südkoreanische Rotkreuzverband habe der Gegenseite im kommunistischen Nordkorea die Lieferung von Arzneien und anderen Hilfsgütern im Wert von fünf Milliarden Won (etwa 3,3 Millionen Euro) angeboten, teilte eine Sprecherin des Vereinigungsministeriums in Seoul am Mittwoch mit.
Die nordkoreanischen Staatsmedien hatten Anfang der Woche berichtet, dass infolge eines Taifuns und heftiger Regenfälle in den vergangenen Wochen Dutzende Menschen ums Leben gekommen oder verletzt worden seien. Durch Überschwemmungen seien fast 3000 Häuser zerstört und 60.000 Hektar Ackerland vernichtet worden.
Das hochgerüstete, aber verarmte Nordkorea ist aufgrund einer chronischen Nahrungsmittelknappheit seit Jahren auf Hilfe von außen angewiesen. Die Regierung in Seoul hatte jedoch nach dem Beschuss einer zu Südkorea gehörenden Insel durch die nordkoreanische Küstenartillerie im vergangenen November alle Hilfslieferungen an den Norden gestoppt. Seit März dieses Jahres erlaubt Seoul wieder vereinzelt humanitäre Hilfe durch private Gruppen.
De Maart

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