Um diese Arbeiten jedoch durchführen zu können, war ein Abkommen mit Deutschland notwendig, welches am 21. Oktober 2010 in Grevenmacher unterzeichnet wurde. Dieses Abkommen muss nun noch von der Abgeordnetenkammer gutgeheißen werden. Ein entsprechendes Gesetzesvorhaben wurde im Mai deponiert.
Die 215 Meter lange Brücke in Grevenmacher wurde zwischen 1953 und 1955 gebaut, um eine Bogenbrücke aus dem Jahr 1882 zu ersetzen, die während des Zweiten Weltkrieges zerstört worden war. Einige der Moselbrücken, wie die in Grevenmacher, müssen von Luxemburg erneuert werden, andere, wie die in Remich, von Deutschland; der Unterhalt der Grenzbrücken wird von den beiden Ländern getragen.
Mängel an der Brücke
Die Inspektionen, die regelmäßig an den Brücken vorgenommen werden, haben seit einiger Zeit Mängel an der Brücke zwischen Wellen und Grevenmachern aufgezeigt, vor allem, was die Vorspannkabel betreffe: Diese wiesen Spuren von Korrosion auf, heißt es in den Erläuterungen des Gesetzesprojekts. Brücken, die noch bis in die 60er-Jahre des vorigen Jahrhunderts gebaut wurden, zeigten oft die gleichen Mängel. Wegen des Ausmaßes der Schäden seien bereits 2002 Vorsichtsmaßnahmen getroffen worden, wie etwa eine Begrenzung der Tonnage. Auch sei das Gewicht der Brücke reduziert worden.
Gespräche mit der deutschen Seite ergaben schnell, dass nur der Bau einer neuen Brücke Sinn mache. Man entschied sich für eine gebundene Bogenbrücke. Der Bau soll zwei Jahre dauern und 17 Millionen Euro kosten.
De Maart

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